Debatte zum Vorkaufsrecht

zentralplus plus Stadt mit Sonderrecht? Zug sollte nach Genf schauen

Führt ein Vorkaufsrecht zu mehr günstigen Wohnungen? Das ist umstritten. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Zuger Linke wollen ein Vorkaufsrecht für Gemeinden einführen. In Teilen der Westschweiz ist das bereits Praxis. Daraus lassen sich durchaus interessante Schlüsse ziehen.

Eigentlich standen die Sterne gut. Kantonsräte der FDP, Mitte, ALG, GLP und SP forderten parteiübergreifend ein unlimitiertes Vorkaufsrecht für Zuger Gemeinden. Ihr Ziel: Gemeinden ermächtigen, Grundstücke und Immobilien für den gemeinnützigen Wohnungsbau zu sichern.

Doch aus ihrer Motion wurde nichts: Die Regierung sagte nein, der Kantonsrat im November 2024 ebenso (zentralplus berichtete). Kürzlich wurde dann klar, dass sich die ALG nicht geschlagen gibt.

Die Partei will eine Initiative zum Vorkaufsrecht lancieren (zentralplus berichtete). Und trifft damit einen Nerv. Die Leerwohnungsziffer in Zug beträgt gerade einmal 0,4 Prozent. Beim Wohnungsbau muss es also vorwärtsgehen. Auch beim günstigen, wenn der Mittelstand nicht weiter verdrängt werden soll. Doch ob das kommunale Vorkaufsrecht ein geeignetes Mittel ist, darüber wird in der Schweiz seit Jahren gestritten.

Weiterlesen, sonst verpasst du:

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