Vertrag mit Stadt

Stadt Kriens bewilligt Wagenburg Hinterschlund

Nun hat die Wagenburg auf dem Areal Hinterschlund die offizielle Bewilligung der Stadt Kriens. (Bild: mik)

Als illegale Besetzung gestartet, nun legal: Die Stadt Kriens hat das Baugesuch für die Wagenburg auf dem Areal Hinterschlund bewilligt. Aber nur unter Auflagen und nur, bis das Areal überbaut wird.

Die Wagenburg Hinterschlund ist offiziell keine illegale Besetzung mehr. Seit September 2021 stehen Wagen und Container auf der Fläche zwischen Ringstrasse und Kuonimatt. Jetzt hat die Stadt Kriens das Baugesuch des Kollektivs für die alternative Wohnform bewilligt, wie sie am Mittwoch mitteilt. Das Baugesuch war bislang blockiert, da ein Einverständnis der Stadt Luzern als Grundeigentümerin lange fehlte. Doch inzwischen haben sich die Stadt und die Bewohner der Wagenburg zu einem Mietvertrag durchringen können (zentralplus berichtete). Sie dürfen bis Ende April 2027 offiziell bleiben und bezahlen eine Miete, deren Höhe nicht öffentlich bekannt ist.

Mit dem Einverständnis Luzerns konnte die Stadt Kriens das Baugesuch inzwischen ordentlich prüfen. Sie hat dem Kollektiv eine auf 2027 befristete Bewilligung erteilt. Zudem hat sie der Wagenburg umwelt- und baurechtliche Auflagen gemacht. Zwar hat die Wagenburg das Areal widerrechtlich besetzt. «Das Zusammenleben mit dem Quartier Kuonimatt verlief aber seither in einem guten nachbarschaftlichen Verhältnis», schreibt Kriens.

2027 müssen die Wagen und Container das Areal aber endgültig räumen. Die Stadt Luzern und Kriens wollen die 44’000 Quadratmeter grosse Fläche in ein Arbeits- und Wohnquartier verwandeln. Bereits ab Sommer schreibt Luzern das Grundstück für interessierte Unternehmen aus (zentralplus berichtete).

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