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Nun ist klar, wie der Neubau des Kantonsspitals in Sursee aussehen wird. Das Luks präsentiert am Montag das Siegerprojekt.
Gewonnen hat das Projekt «Feld und Flur» des Generalplaner-Teams Jaeger Coneco AG / Fischer Architekten AG. Das teilt das Luzerner Kantonsspital (Luks) am Montag mit. «Der Projektvorschlag zeichnet sich durch ein einladendes, funktionales Spitalgebäude aus, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt und gleichzeitig höchste Anforderungen an moderne Medizin, Effizienz und Patientenkomfort erfüllt», lässt sich Verwaltungsratspräsident Martin Nufer in der Mitteilung zitieren.
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Der Vorschlag habe die Jury in allen Punkten überzeugt. Der Entwurf weise eine klare architektonische Sprache, hohe Funktionalität und nachhaltige Bauweise auf. Damit hat sich das Planer-Team in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
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Bevor das Spital gebaut werden kann, müsse das neue Spitalareal Schwyzermatt in Schenkon umgezont werden. Derzeit befindet es sich in der Landwirtschaftszone. Für den Neubau bedarf es zudem einiger Anpassungen und Umbauten auf den Strassen.
Kreisel werden zu Kreuzungen
Erschlossen wird der Standort vor allem über den Verkehrsknoten Schwyzermatt. Damit der Verkehr jederzeit flüssig vorwärtskommt, sollen die heutigen Kreisel Schwyzermatt und Zollhus in Kreuzungen mit Ampeln umgewandelt und die Kantonsstrasse ausgebaut werden.
Darum braucht es einen Neubau in Sursee
Das Kantonsspital Sursee ist in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Seit 47 Jahren ist es in Betrieb. «Es steht ausser Frage, dass das heutige Luks Sursee in den kommenden Jahren durch einen Neubau in der Region Sursee ersetzt wird», teilte die Luzerner Regierung vor zwei Jahren mit (zentralplus berichtete).
Gebaut wird er auf dem Areal Schwyzermatt, einer Landwirtschaftsfläche. Diese liegt knapp zwei Kilometer Luftlinie vom heutigen Spital entfernt, auf der anderen Seite der Autobahn A2, gleich neben der Ausfahrt Sursee.
Kosten soll der Neubau 270 bis 320 Millionen Franken. Zwischen 2028 und 2030 sollen die Bagger auffahren.
Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) plant zudem, den neuen Spitalstandort von verschiedenen Buslinien in einem dichten Takt anzusteuern, wie er selbst in einer Mitteilung schreibt. Beim neuen Spital wird es auch neue Bushaltestellen geben.
Die Businfrastruktur werde so ausgelegt, dass die Busse sowohl anhalten und weiterfahren, als auch wenden können. Es sei beispielsweise geplant, dass die neue Linie 63 nach Willisau bis zum Spital fahre und dort bei der Endstation wende.
Eine geplante neue Linie 91 ab Hochdorf, Hildisrieden, Sempach Meierhöfli, Eich und Schenkon soll neu via Spital zum Bahnhof Sursee verkehren. Der VVL prüft zudem, ob die Linie 399 zwischen Beinwil und Sursee neu via Spital an den Bahnhof Sursee geführt wird. Zu einem späteren Zeitpunkt sei auch eine Anbindung an die S-Bahn möglich, heisst es in der Mitteilung.
Spitalbau verzögert sich um etwa zwei Jahre
Nachdem nun das Siegerprojekt feststeht, geht es an die konkrete Planung. Zunächst entsteht das Richtprojekt, das als Grundlage für die Einzonung, den Bebauungsplan und die Koordination mit dem parallel verlaufenden Projekt zur Kantonsstrasse dient. Dieser Schritt soll im Laufe des Jahres 2027 abgeschlossen sein.
Danach wird das Neubauprojekt vorangetrieben. Weil die Einzonung eine gewisse Zeit in Anspruch nehme, werde sich die Fertigstellung des Neubaus um etwa zwei Jahre zum ursprünglichen Plan verschieben, schreibt das Luks. Damit wird es etwa 2033 werden, bis das neue Spital betriebsbereit ist.
- Mitteilung Luzerner Kantonspital
- Mitteilung VVL