Quartierverein will Zwischennutzung für Eichwäldli-Areal

Die stark umkämpfte Soldatenstube beim Eichwäldli-Areal ist nicht mehr. An ihrer statt befindet sich nun ein leerer Kiesplatz. Der Quartierverein Obergrund will die «nichtssagende Kieswüste» beleben.

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Redaktion zentralplus

Die Soldatenstube auf dem Eichwald-Areal ist trotz Widerstand inzwischen abgerissen (zentralplus berichtete). Geschichte sind die Diskussionen um das Eichwäldli-Gebiet deshalb noch lange nicht. Zwar hat die Stadt Luzern angekündigt, an einem runden Tisch mit Quartiervertretern Ideen für eine kurzfristige Zwischennutzung zu suchen (zentralplus berichtete). Rund vier Monate später fehlt von der gewünschten Belebung jede Spur. Einzig einige Baumsäcke zieren den sonst eher tristen Kiesplatz.

«Nun ist die Stadt um eine schäbig provisorisch bepflanzte Brache reicher und um Mitwirkungs- und Partizipationsbereitschaft von Quartierkräften ärmer», moniert der Quartierverein Obergrund in seiner Quartierzeitung. Der damalige Partizipationsversuch der Stadt Luzern habe keine konkreten Ideen ergeben. Dies bestätigt auch Marko Virant, Leiter Immobilien der Stadt Luzern gegenüber «CH Media»: «Da keine Nutzungsmöglichkeiten genannt wurden, hat die Stadt vorgeschlagen, zunächst weiter Ideen zu sammeln.»

Nun wird der Quartierverein aktiv. Im Frühjahr 2022 soll deshalb eine IG Eichwald gegründet werden, um Visionen für die zukünftige Entwicklung des Areals zu entwickeln. Bei der Stadt Luzern seien indes schon Vorschläge Dritter eingetroffen, wie das Nachrichtenportal schreibt. Sobald diese konkreter werden, wolle man sich erneut mit dem Quartierverein an einen Tisch setzen.