Eine Baugenossenschaft will in der Hochhüsliweid in Luzern neue Wohnungen realisieren. (Bild: zvg)
Die Generalversammlung der SBL-Wohnbaugenossenschaft Luzern spricht sich für 103 preisgünstige Wohnungen im Würzenbach aus. Die Investitionssumme ist aber mittlerweile gestiegen.
Bereits im Sommer 2018 hatte die ausserordentliche Generalversammlung der SBL-Wohnbaugenossenschaft Luzern einen Rahmenkredit über 45 Millionen Franken für die Realisierung von rund 70 Wohnungen im Würzenbach in der Stadt Luzern genehmigt. Nun hat die GV erneut über das Geschäft abgestimmt.
Denn das Projekt hat sich mittlerweile verändert. So sind neu 103 statt 70 Wohnungen geplant. Ausserdem ist die Investitionssumme angestiegen: von 45 auf 60 Millionen Franken. Dies wegen des vergrösserten Projekts und wegen der Bauteuerung, wie die Genossenschaft in einem Schreiben mitteilt.
Die Generalversammlung hat dem Projekt nun erneut grünes Licht gegeben – einstimmig. Die Bagger sollen 2025 auffahren, 2027 könnten die Wohnungen bezugsbereit sein. Die SBL besitzt in der Hochhüsliweid bereits seit 1976 48 Wohnungen.
«Es fliegt uns nichts in den Schoss»
Die Hochhüsliweid ist gemäss der Baugenossenschaft ein typisches Beispiel für das Spannungsfeld, in dem sich Baugenossenschaften heute befinden. «Auf der einen Seite bieten wir möglichst preisgünstige Wohnungen an, auf der anderen Seite wollen wir in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig bauen», lässt sich Hugo Odermatt als Präsident der Baukommission der SBL zitieren. Trotzdem zeige er sich zuversichtlich: «Es fliegt uns nichts in den Schoss, aber wir werden diese Spannungsfelder meistern.»
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