Bezahlbarer Wohnraum in Baar

Nach Massenkündigung: Gemeinderat soll Mieterinnen schützen

Die Bewohner dieses Hauses müssen bis Ende Juni ihre Sachen packen. (Bild: Screenshot: Google Maps)

Allen Mieterinnen eines grossen Wohnblocks in Baar wurde gekündigt. Die Alternative - Die Grünen (ALG) verlangt von der Regierung jetzt eine Stellungnahme.

Sämtliche 18 Mietparteien eines Wohnblocks an der Zugerstrasse in Baar haben unter fadenscheinigen Begründungen eine Kündigung erhalten (zentralplus berichtete). Mittels einer Interpellation hat sich die ALG nun an den Gemeinderat gewandt. Die Partei befürchtet, dass bezahlbarer Wohnraum in Baar immer knapper wird. Das könnte dazu führen, dass Menschen mit tiefem Einkommen aus der Gemeinde verdrängt werden.

In der Interpellation möchte die ALG vom Gemeinderat unter anderem wissen, wann dieser von den Kündigungen erfahren habe. Zudem fragt die Partei, ob bestehende Bestimmungen zum Mindestanteil an günstigen Wohnungen eingehalten werden. Oder auch, was man für den Erhalt von bezahlbarem Wohnraum in Baar zu tun gedenke. Der Gemeinderat wird jetzt dazu Stellung nehmen.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Alternative - die Grünen Baar
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Scholl Richard
    Scholl Richard, 27.01.2023, 19:05 Uhr

    Ja, die ALG weigert sich, das Gesetz von Angebot und Nachfrage zu kennen. Zug ist attraktiv, Zug lässt seine Bauten nicht verlottern wie in sozialistisch regierten Städten. Kein Mieter hat Anrecht auf billige Mietpreise. Kein Mieter ist gezwungen, in der teuren Stadt Zug zu wohnen.

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    • Profilfoto von Hans Peter Roth
      Hans Peter Roth, 28.01.2023, 02:43 Uhr

      Und Sie weigern sich offenbar, die Menschenrechte anzuerkennen! Alle BewohnerInnen des reichen Kantons Zug sollen das Recht haben, ein bezahlbares Dach über dem Kopf zu haben. Solange die Leerwohnungsziffer unter 2% liegt, sollten keine Neu- und Umbauten für Kurzzeitmieten (inkl. Air BnB) bewilligt werden. Kündigungen zum Zweck der Leerräumung müssen unter diesem Umständen verboten werden. Widrigenfalls sollen skrupellose Hausbesitzer enteignet werden.

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