Musegg-Villa: Es kommen Wohnungen, Büros und ein Café

Die «Villa Auf Musegg 1» wird für 7,36 Millionen Franken saniert – sofern es nach dem Stadtrat geht. Jetzt kommt die Entscheidung über den Sonderkredit in den Grossen Stadtrat. Die Zeichen stehen gut.

Redaktion

Konstantin Kreibich

Es gibt Neuigkeiten in der Causa «Villa Auf Musegg 1». Jetzt teilt der Stadtrat Luzern in einer Medienmitteilung mit, wie er sich die Gesamtsanierung des Areals vorstellt. Das historische Gebäude soll schon länger saniert werden. In Absprache mit dem Denkmalschutz und zur Aufwertung des Quartiers.

Der Plan? Ins Erdgeschoss kommt ein Bistro mit Aussenplätzen. In den Obergeschossen der Villa entstehen eine 2,5- und eine 3,5-Zimmer-Maisonettewohnung. In der Remise sind vermietbare Büroflächen geplant sowie eine öffentliche WC-Anlage.

Der Stadtrat beantragt beim Grossen Stadtrat die Bewilligung des Sonderkredits über 7,36 Millionen Franken. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2023 starten, die Ausschreibung für den Gastronomiebetrieb bereits im Frühling. Wenn alles gut läuft und der Grosse Stadtrat im Februar zustimmt, könnte das Areal schon im Herbst 2025 fertig sein.

Zwischen Kultur und Energieeffizienz

In der Sanierung spielt der Denkmalschutz eine grosse Rolle. Das Hauptgebäude befindet sich im kantonalen Bauinventar und gilt als schützenswert. Die Remise als erhaltenswert. Ziel der Massnahmen ist, «den baukulturellen Wert der Anlage zu erhalten und gleichzeitig die Gebäudehülle und die Haustechnik zu sanieren», erklärt der Stadtrat.

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Um dem Anspruch von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gerecht zu werden, sind eine Erdsondenwärmepumpe und eine Photovoltaikanlage vorgesehen. Ausserdem wird auch die Gartenanlage saniert. Ziel ist es, die «Grundstrukturen der Gartenanlage zu erhalten» wie etwa die Grotte, die Treppen, Mauern und Wasserbecken.

Die Musegg Villa im Laufe der Zeit

Die ikonische Musegg-Villa thront über der Stadt, zwischen dem Wachturm und dem Zytturm. Das schlossartige Gebäude mit grosser Parkanlage war in seiner langjährigen Geschichte schon vieles. Von einer Sommerwirtschaft über Wirkungsstätte für Künstler bis zu einem Ort für Seminare.

Seit 1965 gehören das Haus und der Umschwung der Stadt Luzern. Und die möchte das Haus schon länger sanieren und umgestalten. Mitte April letzten Jahres teilte der Stadtrat Luzern mit, dass eine Sanierung zu einem kulturellen und sozialen Mehrwert für das Quartier und die Bewohnerinnen der Stadt führen würde (zentralplus berichtete).

Auch die Baukommission des Grossen Stadtrates unterstützte einen Monat später den geforderten Sonderkredit von 7,3 Millionen Franken für die Sanierung (zentralplus berichtete). Die Kommission betonte, dass die Summe das absolute Maximum sei. So sieht die Villa vor der Sanierung aus.