«Wir werden jede Nacht gebissen»

zentralplus plus Mitten in Luzern steht ein Haus voller Bettwanzen

Ekliger Anblick in einer der 27 Wohnungen: tote Reste von Wanzen. (Bild: von Mietern zur Verfügung gestellt.)

Ein Mehrfamilienhaus im Luzerner Kleinmattquartier ist von Bettwanzen befallen. Manche Bewohner fühlen sich von der Verwaltung im Stich gelassen. Diese wiederum sieht die Schuld bei den Mietern.

Stell dir folgendes Szenario vor: Schon seit Wochen wachst du zerstochen auf, ekelst dich in deinen eigenen vier Wänden. Darum hast du die Verwaltung informiert. Sogar Experten mit Spürhunden sind in deine Wohnung gekommen. Nun hast du Gewissheit: Es sind Bettwanzen.

Die Verwaltung bittet dich, innert 24 Stunden die Wohnung zu räumen. Dir wird ein Hotel in der Nähe gezahlt, während ein Kammerjäger die Schädlinge beseitigen soll. Du musst dafür den Kühlschrank leeren, Möbel verrücken, deine Kleider auf 60 Grad waschen und Pflanzen in den Keller bringen.

Doch nach drei Tagen im Hotel ruft dich die Verwaltung an. Die Arbeit habe nicht abgeschlossen werden können, heisst es. Die Wanzen seien noch immer in deiner Wohnung – und noch in vielen anderen. Eine Schädlingsbekämpfung in allen 27 Wohnungen des Gebäudes sei notwendig. Man müsse jetzt zurück in die Wohnung.

Wann geht es weiter? Das ist erst einmal unklar.

Weiterlesen, sonst verpasst du:

  • was die Mieter in ihren Wohnungen genau erlebt haben
  • wie die Verwaltung den Mietern die Schuld gibt
  • welche Kritik der Mieterverband erhebt
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