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Haarscharf haben die Zugerinnen eine Initiative angenommen, womit in den nächsten Jahren 2000 günstige Wohnungen entstehen sollen. Die Mitte-Fraktion sorgt sich, dass nicht nur Zuger davon profitieren.
2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand – diesen Auftrag hat die Stadtzuger Bevölkerung am 18. Juni dem Stadtrat erteilt (zentralplus berichtete). Die Mitte-Fraktion macht sich nun Sorgen zur Umsetzung. Sie befürchtet, dass letzten Endes nicht nur der Zuger Mittelstand von der Initiative profitiert, wie sie in einem kürzlich eingereichten Postulat schreibt.
«Es muss, wenn man die Erfahrungen auf dem Wohnungsmarkt im Blick hat und mit der heutigen Situation, damit gerechnet werden, dass über die Hälfte der Wohnungen an Auswärtige vergeben werden könnten.» Zwar bestehen in der Stadt Zug bereits Richtlinien, wonach Zugerinnen bei preisgünstigen Wohnungen bevorzugt werden. Diese gelten jedoch nur für stadteigene Immobilien.
Der Stadtrat soll darum eine gesetzliche Grundlage prüfen, die «für eine initiativkonforme Umsetzung in den Baurechtsverträgen und den Bebauungsplänen sorgt», so die Mitte-Fraktion. Sprich: Womit Einwohner der Gemeinde Zug und aus dem Mittelstand gegenüber anderen Bewerbern Vorrang hätten. Dieser Anspruch solle zudem nur für Personen gelten, die nachweislich ein Drittel ihres Lebens in der Gemeinde Zug gewohnt haben.
- Postulat der Mitte-Fraktion Stadt Zug
- Richtlinien für die Zuteilung von preisgünstigem Wohnraum der Stadt Zug (vom 31. Januar 2017)
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