Kampf gegen Luxussanierungen

zentralplus plus Mieter raus, Mieten rauf – in Zug soll das nicht mehr gehen

Als die Zuger Pensionskasse ihre Häuser an der St.-Johannes-Strasse 23 sanierte, mussten alle Mieter raus – was für grossen Wirbel sorgte. (Bild: Archivbild: mbe)

Die Zuger ALG will Luxussanierungen einen Riegel schieben. Künftig sollen Vermieter ihre Wohnungen nur noch mit Bewilligung umbauen dürfen. Anderswo gibt es eine solche Pflicht schon – mit durchzogener Bilanz.

Totalsanierung, alle Mieter raus, danach ist die Miete doppelt so teuer. Das ist keine Schwarzmalerei, sondern ein aktuelles Beispiel aus der Stadt Luzern (zentralplus berichtete). Ein anderes Beispiel: In Zürich wurden jüngst die Mieterinnen der bekannten «Sugus-Häuser» auf die Strasse gesetzt für Luxussanierungen. Die darauffolgende Welle der Empörung rollte durch die ganze Schweiz.

Es ist ein bekanntes Muster: Die Besitzer von Liegenschaften starten eine Totalsanierung, dies geht nur im leeren Zustand, danach sind die Mieten für die bisherigen Mieterinnen oft nicht mehr bezahlbar. Die ALG will dem Vorgehen in Zug nun einen Riegel schieben.

Sie hat eine Motion lanciert, die eine Bewilligungspflicht für Sanierungen von Mietwohnungen im Kanton Zug verlangt. Nach Basler Modell.

Mit Abo erfährst du:

  • was das Basler Modell ist
  • wie der Wohnungsmarkt in Basel darauf reagiert
  • warum es so eine Regel in Luzern gäbe – sie aber kaum genutzt wird
2 Kommentare
Aktuelle Artikel
Apple Store IconGoogle Play Store Icon