Luzerner SP reicht ihre Wohnrauminitiative ein

Die Luzerner SP will mit einer Initiative dem Stadtrat ein Vorkaufsrecht für Grundstücke und Liegenschaften geben. Über 1000 Stadtluzernerinnen unterstützen die Initiative. Am Montag haben sie diese eingereicht.

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Redaktion zentralplus

1043 Luzernerinnen fordern, dass die Stadt Luzern künftig über Liegenschaftsverkäufe informiert ist und ein Vorkaufsrecht erhält. Die städtische SP hat die dazugehörige Wohnrauminitiative am Montag bei der Stadtkanzlei eingereicht, wie die Partei am Dienstag mitteilt. Wie Parteipräsident Yannick Gauch in der Mitteilung sagt, hätten sie dafür grossen Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten. Zum Teil hätten sich Schlangen vor den Sammelständen gebildet.

Mit ihrer Initiative wollen sie verhindern, dass Liegenschaften «zu Spekulations- und Renditeobjekten verkommen» (zentralplus berichtete). Kauft die Stadt entsprechende Grundstücke, sollen diese anschliessend gemeinnützig überbaut werden. So könne die Stadt aktiv dazu beitragen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Denn eine kürzliche Auswertung zeigt: Der Anteil günstiger Wohnungen stagniert seit Jahren. Gemäss einer Initiative von 2012 muss bis Ende 2037 jede sechste Wohnung gemeinnützig vermietet sein. Nach derzeitigem Stand hinkt die Stadt in der Umsetzung deutlich hinterher (zentralplus berichtete).

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Die SP ist nicht die einzige städtische Partei mit einer Wohnrauminitiative im Köcher. Auch die Grünen sammeln für eine entsprechende Initiative. Sie fordern damit vom Stadtrat eine «aktive Bodenpolitik». Die Stadt solle gezielt Liegenschaften kaufen und diese anschliessend beispielsweise gemeinnützigen Wohnbauträgern weitergeben (zentralplus berichtete).