Luzerner Luxushotel soll neuer werden, aber nicht zu neu
Für 50 bis 100 Millionen Franken soll das Seehotel Hermitage massiv umgebaut werden. Das Landschaftsbild wird sich deutlich verändern. Weshalb der Denkmalschutz noch ein Problem werden könnte.
Das Seehotel Hermitage soll umgebaut werden. Dafür nehmen die Eigentümer reichlich Geld in die Hand: Rund 50 bis 100 Millionen Franken verschlingt das Bauprojekt (zentralplus berichtete). Ziel der Arbeiten ist einerseits, das sanierungsbedürftige Hotel Bellevue durch einen Neubau zu ersetzen. Andererseits soll der gesamte Hermitage-Komplex harmonischer zusammenpassen.
Viele «schützenswerte» Bauten rundherum
Im Projektbeschrieb verweist die Eigentümerschaft auf die «unterschiedlichen Gebäudeteile aus verschiedenen Epochen». Mit dem aufliegenden Projekt soll demnach ein «harmonischeres und homogeneres Erscheinungsbild» geschaffen werden. Dabei sollen das neue Bauwerk und die Umbauten der «besonderen Lage» gerecht werden.
Denn: In unmittelbarer Nähe und auch auf dem Hermitage-Areal befinden sich mehrere schützenswerte und erhaltenswerte Gebäude, wie ein Blick ins Bauinventar der Stadt Luzern und ein Hinweis im Projekt zeigt.
Die Eigentümer machen im Projektbeschrieb deshalb klar, dass das «erhaltenswerte» Schwimmbad erhalten bleibe. Im hinteren Bereich soll es jedoch um einen Wellness- und Spabereich ergänzt werden. Auch für die Umbauten des Hotels seien «massvolle» Ergänzungen geplant, damit «die Historie des Areals auch in Zukunft erlebbar bleibt.»
Die Pläne des Hotels liegen noch bis zum 16. Mai auf. Bis zum Baustart dürften also noch einige Monate – und je nach Einsprachen auch Jahre – ins Land ziehen.
- Öffentliche Auflage bei der Stadt Luzern
- Geoportal, Kantonales Denkmalverzeichnis und Bauinventar
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Leonie, 28.04.2022, 11:32 Uhr Ein grosses Versagen der Inhaber, dass die schöne Badi der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht wird.
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