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Das Luzerner Kantonsspital plant unter anderem das Hauptgebäude beim Standort Luzern abzureissen. Die Politik liebäugelt jedoch mit einer Zwischennutzung.
Der geplante Abriss eines Bettenhochhauses beim Luzerner Kantonsspital (Luks) schlug in der hiesigen Politik hohe Wellen. Bereits Ende des letzten Jahres diskutierte die Baukommission des Luzerner Stadtparlaments hitzig über die Zukunft des Hochhauses (zentralplus berichtete).
Jetzt empfiehlt die Kommission dem Parlament, die zeitliche Vorgabe für den Rückbau des Bettenhochhauses zu streichen. So ermögliche man dem Luks eine zeitlich begrenzte Zwischennutzung, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Bloss spricht sich das Luks klar gegen eine Streichung des entsprechenden Absatzes im Bebauungsplan aus.
Ohne Abriss kann Kantonsspital Nachhaltigkeits-Ziel nicht umsetzen
Wie das Luks in einer Stellungnahme zum Antrag der Baukommission schreibt, komme eine Zwischennutzung für das Spital nicht infrage. Unter anderem verweist das Luks darauf, dass ohne den Abriss des Hauptgebäudes das gesteckte Netto-Null-Ziel bezüglich der CO₂-Emissionen bis 2050 keinesfalls erreicht werden könne.
Zudem gefährde eine Zwischennutzung durch Dritte die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung des Kantons Luzern sowie der gesamten Zentralschweiz. Nicht zuletzt, weil sich dadurch der Neubau des ambulanten Zentrums verzögere.
Zunächst liegt der Ball jedoch beim Grossen Stadtrat. Dieser behandelt den Antrag der Baukommission voraussichtlich am 30. Januar.
- Medienmitteilung der Baukommission des Grossen Stadtrates
- Stellungnahme des Luzerner Kantonsspitals zum Antrag der Baukommission
- Medienarchiv zentralplus