Baustelle beim Bundesplatz

Luzern: Darum wird bei der Langensandbrücke gebaut

Bei der Langensandbrücke ist derzeit der Fussgängerstreifen gesperrt. (Bild: Mario Stübi)

Ein Teil der Langensandbrücke beim Bundesplatz ist derzeit wegen einer Baustelle gesperrt. Kommuniziert hat die Stadt Luzern das nicht. Die Nachfrage zeigt: Hinter den Bauarbeiten stecken die Besitzer der Brache nebenan.

Der Weg vom Bundesplatz ins Tribschenquartier wird derzeit jäh von einer Baustelle unterbrochen. Im Postfach des Redaktions-Mails findet sich dazu jedoch nichts. Eine Anfrage beim Strasseninspektorat der Stadt Luzern bringt Licht ins Dunkel: Bei der Baustelle wird der Fussgängersteg ersetzt. Federführend ist jedoch nicht die Stadt Luzern, sondern ein «privates Vorhaben».

Besitzer der Bundesplatz-Brache ersetzt Steg

Ein weiteres Telefonat enthüllt, dass die HRS Real Estate AG dahinter steckt. Zur Erinnerung: Das ist die Firma, der die Brache am Bundesplatz gehört. Sie plant, darauf Hochhäuser zu bauen (zentralplus berichtete). Wegen Einsprachen und negativen Gerichtsentscheiden befasst sich derzeit das Bundesgericht mit dem Bauvorhaben (zentralplus berichtete).

Über die Zukunft der wohl bekanntesten Brache der Stadt Luzern entscheidet derzeit das Bundesgericht. (Bild: ber)

Wie Hannes Schmuckli, Leiter der Niederlassung Kriens der HRS Real Estate AG erklärt, sind sie für den Unterhalt des Fussgängerstegs verantwortlich. «Dieser hat inzwischen das Ende seines Lebenszyklus erreicht.» Deshalb werde dieser derzeit ersetzt. Lange werden die Bauarbeiten jedoch nicht mehr andauern. Es müsse nur noch der Belag eingebaut werden. Der Steg werde etwa am 13. Mai wieder freigegeben.

Also weiterhin nichts mit Bauarbeiten auf der Brache, wie beispielsweise SP-Grosstadtrat Mario Stübi auf Facebook vermutet hat. Einen Umstand, den auch Schmuckli bedauert. Eigentlich hätte die HRS Real Estate AG während der Wartezeit eine Zwischennutzung auf der Brache realisieren wollen. Aufgrund der langen Bearbeitungszeit der Baugesuche habe man schliesslich davon abgesehen, so Schmuckli.

Verwendete Quellen
  • Schriftlicher Austausch mit Patrick Kessler, Strasseninspektorat Stadt Luzern
  • Telefonat mit Hannes Schmuckli, Leiter Niederlassung Kriens bei HRS Real Estate AG
  • Facebook-Post von Mario Stübi, SP-Grossstadtrat
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1 Kommentar
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    UPBEAT, 05.05.2022, 15:01 Uhr

    Danke vielmals für die Informationen.
    Ich bin Marios Papi. Seine Zeit ist rar. Ich habe einfach eine Legende zu seinem Facebook Bild verlangt, weil mich die Baugestelle irritiert hat, ob dies wirklich die Lanģensandbrücke ist. Jetzt bin ich in Winti lebend, informiert. Gruss an Herbert (?)
    Beat Franz Stübi

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