Quartierverein Obergrund sucht Ideen

Fonduehütte oder Garten? Jetzt kommt wieder Leben ins Eichwäldli!

Die umkämpfte Soldatenstube beim Eichwäldli ist passé. Nun liegt das Areal als Kieswüste brach, die nächste Nutzung ist nicht in Sicht. Das will der Quartierverein Obergrund ändern. Was ihm vorschwebt, erklärt Präsident Andreas Gervasi im zentralplus-Video.

Auf einmal ging es ganz schnell. Nach Jahren des Widerstands ist die umkämpfte Soldatenstube letzten Herbst abgerissen worden (zentralplus berichtete). Die Bagger hinterliessen nur wenige Spuren in einer brachen Kieswüste. Der eher triste Platz wird jetzt einzig durch ein paar Baumsäcke aufgehübscht.

Und wird zum Dorn im Auge der Anwohner. «Nun ist die Stadt um eine schäbig provisorisch bepflanzte Brache reicher und um Mitwirkungs- und Partizipationsbereitschaft von Quartierkräften ärmer», kritisiert Andreas Gervasi in der Quartierzeitung Obergrund.

Ideen fürs langfristige Eichwald-Areal

Der Co-Präsident des Quartiervereins sucht deshalb Interessenten für eine IG Eichwald, die Visionen zur Entwicklung des Gebiets erarbeitet (zentralplus berichtete). Bei dem Vorhaben hat er Rückenwind von der Stadt, der Familie Eichwäldli und auch vom Kubra. Dieser Verein belebt seit rund drei Jahren die Brache direkt daneben (zentralplus berichtete).

Denn dass das Areal genutzt werden kann, darüber ist man sich einig. Doch ein Runder Tisch blieb ergebnislos – sowohl dem Quartierverein als auch der Stadt fehlen die Kapazitäten zur Umsetzung.

«Im Idealfall wird es wieder ein Ort wie die Soldatenstube, wo man zusammen lesen, essen und leben kann.»

Deshalb jetzt der Aufruf, eine eigene IG ins Leben zu rufen. Bisher hätten sie vier Rückmeldungen erhalten, sagt Gervasi bei einem Augenschein vor Ort. «Wir sind aber optimistisch, dass wir noch weit mehr interessierte Personen und Gruppierungen finden. Auch für einen grösseren Zeitraum.» Das Ziel sei es nämlich nicht nur, das nun brachliegende ehemalige Soldatenstube-Areal zu beleben. Sondern das ganze Gebiet rund herum. «Wir möchten eine grössere Zwischennutzungsvision für 10, 15, 20 Jahre entwickeln.»

Eichwäldli-Zwischennutzung: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt

Was es konkret werden soll, davon habe der Quartierverein noch keine genauen Vorstellungen. «Im Idealfall wird es wieder ein Ort wie die Soldatenstube, wo man zusammen lesen, essen und leben kann.» Doch grundsätzlich ist Gervasi für alle Ideen offen: «Ob Gardening-Projekt oder Fonduehütte, Hauptsache, das Areal wird damit belebt und entwickelt sich zu einem anregenden und offenen Ort.»

Im Video oben erklärt der Co-Präsident des Quartiervereins, wieso er die IG gründen möchte und was ihm für das Eichwäldli vorschwebt.

Was soll statt den Baumsäcken aufs Areal? Darüber soll eine IG Eichwald nachdenken.
Was soll statt den Baumsäcken aufs Areal? Darüber soll eine IG Eichwald nachdenken. (Bild: mik)
Verwendete Quellen
  • Augenschein vor Ort
  • Persönliches Gespräch mit Andreas Gervasi, Co-Präsident Quartierverein Obergrund
  • Artikel «Quartierzeitung Obergrund»
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