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Die Stadtzuger SP hat eine neue Initiative lanciert. Bis 2040 sollen in der Stadt Zug 2'000 preisgünstige Wohnungen entstehen.
Das Thema Wohnen bleibt in der Stadt Zug ein Dauerbrenner. Günstige Wohnungen sind rar. Darum hat sich die Stadtzuger SP einmal mehr dem Thema angenommen. Sie hat diese Woche eine neue Initiative mit dem Namen «2'000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand» lanciert.
Wie der Name der Initiative erahnen lässt, sollen in der Stadt Zug bis 2040 2'000 neue, preisgünstige Wohnungen entstehen. Damit soll der Anteil der günstigen Wohnungen von heute 14 auf 20 Prozent ansteigen.
Die Initiative sieht vor, dass im dicht bebauten Stadtraum mindestens 40 Prozent der dort neu gebauten Wohnflächen preisgünstig sein müssen. Ferner sollen auf geeignetem städtischen Grund öffentliche Körperschaften oder Wohnbaugenossenschaften preisgünstige Wohnungen erstellen können.
Forderung ist nicht neu
Die Forderung nach günstigen Wohnungen ist in Zug nicht neu. Bereits 2012 hatte die SP die Initiative «Wohnen für alle» vor die Urne gebracht. Die Zuger Stimmbevölkerung nahm die Vorlage an. Der Stadtrat ist darum verpflichtet, Zuger Baugenossenschaften beim Bau günstiger Wohnungen zu unterstützen.
Aus Sicht der SP hat sich seither aber zu wenig getan. Der Stadtrat verstecke sich hinter Ausreden. Es mangle ihm am politischen Willen, sich für günstige Wohnungen zu engagieren. So lautete die Kritik der SP (zentralplus berichtete).
Mit der neuen Initiative will die Partei nun Druck machen.«Es muss endlich etwas geschehen! Worte reichen nicht», wird Rupan Sivaganesan in der Medienmitteilung zitiert.
Auch auf kantonaler Ebene engagiert sich die SP für günstigen Wohnraum. So hat die Partei im Sommer des vergangenen Jahres eine weitere Initiative lanciert, um das «drängendste aller Zuger Probleme» anzugehen (zentralplus berichtete). Die Unterschriftensammlung läuft derzeit.
- Webseite des Initiativkomitees
- Medienmitteilung der SP Stadt Zug
- Volksinitiative «Wohnen für alle»