Partei macht Druck

Erneut? SP Zug lanciert Initiative für günstiges Wohnen

Bis 2040 sollen in der Stadt Zug 2'000 neue, günstige Wohnungen entstehen. (Bild: Andreas Busslinger)

Die Stadtzuger SP hat eine neue Initiative lanciert. Bis 2040 sollen in der Stadt Zug 2'000 preisgünstige Wohnungen entstehen.

Das Thema Wohnen bleibt in der Stadt Zug ein Dauerbrenner. Günstige Wohnungen sind rar. Darum hat sich die Stadtzuger SP einmal mehr dem Thema angenommen. Sie hat diese Woche eine neue Initiative mit dem Namen «2'000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand» lanciert.

Wie der Name der Initiative erahnen lässt, sollen in der Stadt Zug bis 2040 2'000 neue, preisgünstige Wohnungen entstehen. Damit soll der Anteil der günstigen Wohnungen von heute 14 auf 20 Prozent ansteigen.

Die Initiative sieht vor, dass im dicht bebauten Stadtraum mindestens 40 Prozent der dort neu gebauten Wohnflächen preisgünstig sein müssen. Ferner sollen auf geeignetem städtischen Grund öffentliche Körperschaften oder Wohnbaugenossenschaften preisgünstige Wohnungen erstellen können.

Forderung ist nicht neu

Die Forderung nach günstigen Wohnungen ist in Zug nicht neu. Bereits 2012 hatte die SP die Initiative «Wohnen für alle» vor die Urne gebracht. Die Zuger Stimmbevölkerung nahm die Vorlage an. Der Stadtrat ist darum verpflichtet, Zuger Baugenossenschaften beim Bau günstiger Wohnungen zu unterstützen.

Aus Sicht der SP hat sich seither aber zu wenig getan. Der Stadtrat verstecke sich hinter Ausreden. Es mangle ihm am politischen Willen, sich für günstige Wohnungen zu engagieren. So lautete die Kritik der SP (zentralplus berichtete).

Mit der neuen Initiative will die Partei nun Druck machen.«Es muss endlich etwas geschehen! Worte reichen nicht», wird Rupan Sivaganesan in der Medienmitteilung zitiert.

Auch auf kantonaler Ebene engagiert sich die SP für günstigen Wohnraum. So hat die Partei im Sommer des vergangenen Jahres eine weitere Initiative lanciert, um das «drängendste aller Zuger Probleme» anzugehen (zentralplus berichtete). Die Unterschriftensammlung läuft derzeit.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 05.05.2022, 14:29 Uhr

    Endlich

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  • Profilfoto von Richard Scholl
    Richard Scholl, 04.05.2022, 17:51 Uhr

    klar doch, auf Kosten der Steuerzahler. Was die SP dauernd ignoriert, ist der Einwanderungsdruck. Kein Einwanderer bring eine Wohnung mit. Er erwartet, dass er gleich billige Wohnungen wie in seiner Heimat offerriert kriegt. Angebot und Nachfrage, eine Balance, die die Sozialisten noch nie wahrnehmen wollten. Planwirtschaft a la SP war schon immer besser, siehe Venezuela, Frankreich, Nordkorea, Berlin, Honduras, Nicaragua, bald auch in Zürich, Bern und Basel.

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    • Profilfoto von Daniela Uebersax
      Daniela Uebersax, 04.05.2022, 20:12 Uhr

      Sie scheinen nicht allzu viel Sachkenntnisse über die Zuger Verhältnisse zu besitzen. Hier geht es nicht darum, dass zuwanderer billige Wohnungen suchen, sondern dass so viele Reiche und Wohlhabende zuziehen und damit alle Wohnungen teurer machen. Damit können sich die normalen Zuger hier keine Wohnung mehr leisten. Soll man dagegen nichts unternehmen?

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