Neues Schulhaus im Arbach Quartier

«Emotionen kochen hoch»: Quartierverein kritisiert Stadt Zug

Einige Parteien hielten das Schulprojekt am Arbach für keine gute Idee – nun schliesst sich ein Quartierverein dieser Meinung an. (Bild: zvg)

Die Stadt Zug möchte im Arbach Quartier ein neues Primarschulhaus bauen. Nachdem sich mehrere Parteien im Grossen Gemeinderat kritisch geäussert haben, meldet sich nun auch ein Quartierverein zu Wort.

Der Quartierverein Nachbarschaft Inwil-Arbach (Nabia) ist alles andere als zufrieden mit dem Vorgehen der Stadt Zug bei der Planung eines neuen Primarschulhauses. Anfang Mai teilte die Stadt Zug mit, sie plane im Gebiet Lüssi angrenzend an die Gemeinde Baar respektive an das Quartier Arbach den Bau dieses Primarschulhauses (zentralplus berichtete).

Offenbar sind dabei auch die Parlamentarier des Grossen Gemeinderats vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Mitte-Fraktionschef Christoph Iten sagte: «Es war für uns etwas stossend, dass wir aus den Medien vom anscheinend fix vereinbarten Standort beim Göbli erfahren mussten. Dieses Vorgehen entspricht nicht unseren Erwartungen.» Fünf der sechs Fraktionen im Grossen Gemeinderat wandten sich denn auch mit einer Interpellation an die Stadt Zug (zentralplus berichtete).

Quartierverein Nabia wünscht sich Transparenz

«Die Emotionen kochen bei uns im Baarer Arbach Quartier hoch», teilt Caroline Vetter, Präsidentin des Quartiervereins Nabia, zentralplus mit. Man habe mit grossem Erstaunen und ebenfalls nur aus der Presse erfahren, dass die Stadt Zug ein neues Schulhaus auf der grünen Wiese am Arbach bauen möchte. Zwar unterstütze man das Vorhaben, ein neues Schulhaus für das Zuger Guthirt Quartier zu bauen. Doch werde bezweifelt, dass die Standortwahl sorgfältig vorgenommen worden sei.

«Das Areal befindet sich in der Landwirtschaftszone und gilt als ökologisch wertvolles und schützenswertes Naherholungs- und Gewässerschutzgebiet», schreibt der Quartierverein weiter. Zudem bringe ein neues Schulhaus mitten im Siedlungsgebiet Mehrverkehr durch «Elterntaxis» in der bereits stark befahrenen Göblistrasse mit sich.

Vor allem aber stört sich der Quartierverein darüber, dass der Stadtrat ihn nicht bereits im Rahmen der Machbarkeitsstudie konsultiert hat. Immerhin vertrete Nabia 500 Mitglieder. «Im Sinne einer einvernehmlichen Lösung wäre eine transparente Information sehr begrüssenswert», so das Fazit des Quartiervereins.

Verwendete Quellen
  • Schriftlicher Austausch mit dem Quartierverein NABIA
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