Der Luzerner Stadtrat beauftragte das Immobilienbüro Wüest Partner damit, eine Analyse des Wohnungsmarktes in der Stadt Luzern anzufertigen. Die am Montag publizierte 35-seitige Marktstudie hatte es in sich. Unter anderem empfahl diese, dass sich die Stadt darum bemühen soll, mehr Reiche anzusiedeln (zentralplus berichtete). Jetzt nimmt der Hauseigentümerverband Luzern (Hev) Stellung zur Studie.
«Der Wohnungsmarkt in der Stadt Luzern ist krank», lässt der Hev in einer Mitteilung verlauten. Für den Verband sei das jedoch keine Neuigkeit. Seit Jahren bemerke dieser bereits, dass in Luzern eine Unterversorgung beim Wohneigentum für zahlungskräftige Leute bestehe. Jetzt sei dies wissenschaftlich bestätigt.
Verband fordert Lockerungen bei Denkmal- und Lärmschutz
Hev-Präsident Damian Hunkeler folgert aus der Studie, dass die Stadt Luzern mehr Wohneigentum benötigt. Die Nachfrage sei aufgrund der guten Standortfaktoren klar vorhanden. Keinesfalls wolle der Hev mit dieser Forderung jedoch den gemeinnützigen Wohnungsbau einschränken. Für Hunkeler lautet die Devise: «Das eine tun, das andere nicht vernachlässigen.»
Der Verband setze sich deswegen insbesondere dafür ein, dass die Verwaltung Bauvorschriften generell abbaut und Bewilligungsverfahren effizienter durchführt. Zudem soll eine Umwandlung von Gewerbe- zu Wohnfläche einfacher durchführbar werden. Weiter fordere der Hev Lockerungen des Denkmalschutzes und der Lärmschutzvorschriften. Zu guter Letzt soll die Stadt Einsprachen weniger Gewicht beimessen.
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