Ein Kindergarten und eine Kita sollen neben dem Alters- und Pflegezentrum Kirchfeld in Horw entstehen. Doch nun dauert alles länger. Wegen ein paar wenigen Privatpersonen.
Ende Juni genehmigte der Einwohnerrat den Sonderkredit über 3,25 Millionen Franken für einen Doppelkindergarten und eine Kindertagesstätte auf dem Kirchfeld Hügel in der Gemeinde Horw. Geplant war, das Gebäude pünktlich zum Schulstart 2023 fertig zu stellen.
Doch von Bauarbeiten ist nichts zu sehen. Die Immobilien- und Sicherheitsvorsteherin Astrid David Müller (SVP) erklärt die Hintergründe.
Privatpersonen sorgen für Verzögerung
Privatpersonen hätten eine Einsprache erhoben. Es gehe ihnen um das Fahrwegrecht auf dem Strässchen, das vor dem künftigen Gebäude entlangführt. Sie berufen sich auf ein gültiges Notwegrecht und wollen dies im Grundbuch eintragen lassen.
Der Gemeinderat will die Strasse verkehrsberuhigt, wenn auch weiterhin befahrbar sehen. Ein Fahrrecht ins Grundbuch eintragen zu lassen, lehnt die Gemeinderätin Astrid David Müller entschieden ab.
Die Gemeinde hat die Einsprache bereits im Dezember abgewiesen, doch der geplante Fertigstellungstermin im Sommer 2023 kann nicht mehr eingehalten werden. Wenn alles gut läuft, gelingt die Fertigstellung Ende Jahr.
Noch kann Beschwerde eingereicht werden
Sofern die Privatpersonen Beschwerde gegen die Bewilligung einreichen, könnte sich dieser Termin um ein weiteres Jahr nach hinten verschieben. Ob es dazu kommt, erfährt der Gemeinderat in den kommenden Tagen.
Der Einwohnerrat Marc Wiest (Mitte) hatte bereits vor einiger Zeit eine dringliche Interpellation zu der Causa eingereicht. «Nur wegen Partikularinteressen leiden nun das Kirchfeld und Familien mit Kindern unter dieser Verzögerung», sagte er gegenüber «CH Media».
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