Justizvollzugsanstalt in Menzingen

So wird der Bostadel vergrössert

Die Visualisierung des Siegerprojekts «Alleswirdeins». (Bild: zvg)

Die Justizvollzugsanstalt Bostadel in Menzingen wird saniert und durch einen neuen Trakt erweitert. Das Preisgericht hat aus acht eingereichten Vorschlägen das Projekt «Alleswirdeins» zum Sieger erkoren. Zug bezahlt 12,6 Millionen Franken.

Das 1977 fertiggestellte Hauptgebäude der Justizvollzugsanstalt Bostadel ist mit nur wenigen Erneuerungen ununterbrochen in Betrieb. Die jahrelange intensive Nutzung erfordert eine Gesamtinstandsetzung (zentralplus berichtete).

Für die Erweiterung wurde ein Projektwettbewerb ausgeschrieben. Insgesamt wurden acht Vorschläge eingereicht. Nun steht das Siegerprojekt fest: Laut Jury entspricht das Projekt «Alleswirdeins» den verlangten Vorgaben am besten. Das Vorhaben steht unter der Gesamtleitung der Caretta + Weidmann Generalplaner AG. Für die Architektur ist die ARGE Eggenspieler Architekten AG / architecture & aménagement s.a. verantwortlich.

Die Jury würdigt das Siegerprojekt unter anderem wegen der guten Sonneneinstrahlung in den Innenräumen, insbesondere den Zellen, sowie für die minimale Beschattung.

Kanton Zug bezahlt 12,6 Millionen Franken

Die Gesamtkosten für die Sanierung und Erweiterung der Justizvollzugsanstalt inklusive der Planungskosten belaufen sich gemäss Grobkostenschätzung auf 66,6 Millionen Franken. Der Bund bezahlt ungefähr 16,3 Millionen Franken an die Erweiterung.

Da die Justizvollzugsanstalt von den beiden Kantonen Basel-Stadt und Zug im Konkordat betrieben wird, teilen sich die beiden Kantone die Kosten untereinander auf. Gemäss vereinbarten Kostenteiler zahlt der Kanton Basel-Stadt rund 37,8 Millionen Franken, der Kanton Zug die verbleibenden rund 12,6 Millionen Franken.

Neubau entsteht in den Jahren 2027–2028

Das Baugesuch für das Projekt wird gemäss Terminplanung im Jahr 2023 oder 2024 eingereicht. Ab dem Jahr 2026 sollen die ersten Vorbereitungsarbeiten stattfinden. Der Neubau der Spezialabteilung wird voraussichtlich in den Jahren 2027 bis 2028 erstellt. Die Gesamtinstandsetzung des Hauptgebäudes erfolgt dann in den Jahren 2029 bis 2032.

Verwendete Quellen
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