Gartenbau in luftiger Höhe

Das ist der spektakulärste Arbeitsplatz in Zug

Beim Tech Cluster in Zug entsteht derzeit ein 22 Meter hohes Kunstobjekt. zentralplus hat die Baustelle besichtigt – nichts für jemanden mit Höhenangst.

Beim Tech Cluster, mitten in der Stadt Zug, entsteht derzeit ein wahrlich aussergewöhnliches Kunstwerk. «Semiramis» heisst es, ist über 20 Meter hoch und besteht aus fünf bepflanzten Etagen. Darauf wachsen aber nicht nur ein paar «Blüemli». Ganze Jungbäume spriessen hier.

Die Pflanzen wachsen in riesigen Holzschalen. Eine massive Stahlkonstruktion trägt die ganze Skulptur. Rund 100 einheimische sowie 20 fremde, nicht invasive Pflanzen wachsen hier. Birken, Föhren, Hasel – einen ganzen Wald findet man hier. Die Skulptur lehnt in Namen und Form an die hängenden Gärten von Babylon an (zentralplus berichtete).

Auftraggeberin ist der Zuger Tech Cluster, die Konstruktion hat die ETH Zürich mithilfe von Robotern gezeichnet und angefertigt. Das Projekt befindet sich nun im Feinschliff.

Zuerst Suurstoffi, jetzt Tech Cluster

Mitarbeiter der zuständigen Gartenbaufirma pflanzen die letzten Setzlinge ein und verlegen eine provisorische Bewässerung. «Es ist definitiv ein spektakulärer Arbeitsort», sagt einer der Mitarbeiter. Der Zweite nickt zustimmend. Sie sind sich solche unkonventionelle Aufgaben wie diese aber schon gewohnt. Es handelt sich nämlich um dieselbe Firma, die bereits für die Bepflanzung des Gartenhochauses auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz zuständig war.

Das Kunstwerk ist über 20 Meter hoch. (Bild: ewi)

Und wie lange hat es gedauert, bis die Vielzahl der Pflanzen auf das Objekt hochgehievt waren? «Nur einen Nachmittag», betont der Gartenbauer mit einer Mischung aus Stolz und Überraschung.

Er rechnet damit, dass die Bauarbeiten in rund einem Monat abgeschlossen sind. Was noch fehlt, sind die permanente Bewässerung sowie die nächtliche Beleuchtung der Skulptur.

Mehr Pflanzen für das Gebiet

Ist Semiramis einmal fertig, soll es die Umgebung im Zuger Tech Cluster begrünen. «Es ist uns ein grosses Anliegen, auf dem gesamten Areal mit viel unversiegelter Grünfläche und Pflanzen eine angenehme Atmosphäre zu schaffen», sagt Tech Cluster-CEO Beat Weiss gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Obwohl die Pflanzen künftig eher aus den umliegenden Bürogebäuden als von der Strasse aus sichtbar sein werden. Von unten springen einem vor allem Stahl und Holz ins Auge.

Verwendete Quellen
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