Anwohner wehrten sich

Bundesgericht stoppt Bauprojekte beim Bahnhof in Wikon

Die Transportfirma Galliker muss ihre Pläne an der Bahnhofstrasse in Wikon vorerst auf Eis legen. (Bild: Homepage Galliker)

Die Transportfirma Galliker und die Pumpenherstellerin KNF Micro AG können doch nicht an der Bahnhofsstrasse in Wikon bauen. Das Bundesgericht gibt den Anwohnerinnen recht – die Gemeinde muss über die Bücher.

Anwohner haben erfolgreich Bauprojekte vom Transportunternehmen Galliker und der KNF Micro AG gestoppt. Das Transportunternehmen wollte sein bestehendes Gewerbe- und Lagergebäude gegenüber des Bahnhofs baulich umnutzen. Auf dem nördlichen Teil des Areals wollte die KNF Micro einen neuen Produktionsbetrieb für Hightech-Pumpen für 60 bis 100 Mitarbeiter schaffen. Die Gemeinde Wikon erteilte bereits grünes Licht – doch die Anwohnerinnen wehrten sich dagegen, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.

Beim Kantonsgericht blitzten sie ab, doch das Bundesgericht gab ihnen nun recht. Das Gericht bemängelt, dass aus dem Baugesuch der Galliker AG nicht hervorgehe, wie sie das Gelände künftig nutze. Deshalb sei unklar, ob künftig die Lärmgrenzwerte eingehalten werden oder ob die Verkehrssicherheit an der Bahnhofsstrasse gewährleistet sei. Dem Bauprojekt der KNF Micro attestiert das Gericht, dass dieses nicht genügend erschlossen sei.

Das Bundesgericht gibt die Bauprojekte deshalb der Gemeinde zur Neubeurteilung zurück. Gemäss der Zeitung ist es nicht das erste Mal, dass Wikon sich erneut mit Baugesuchen befassen muss. Erst im Mai habe das Kantonsgericht die Baubewilligung für ein geplantes Logistikzentrum an der Industriestrasse aufgehoben.

Verwendete Quellen
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