Auf dem Schützenmatt-Areal neben den Bahnhof Emmenbrücke planen die Eigentümer ein völlig neues Quartier. Nun darf das Parlament entscheiden.
Am 17. Dezember kommt der Bebauungsplan Schützenmatt in den Emmer Einwohnerrat. Dies nach einer öffentlichen Mitwirkung Anfang 2024 und einer positiven Vorprüfung beim Kanton, wie die Gemeinde nun schreibt. Der Gang ins Parlament ist ein wichtiger Schritt für das geplante Zentrumsquartier nahe des Seetalplatzes in Emmen.
Wie der Ort dereinst aussehen soll, ist seit gut einem Jahr bekannt (zentralplus berichtete). Rund 240 kleinere Wohnungen, Familienwohnungen und Alterswohnungen in acht Gebäuden sind geplant – das höchste misst 30 Meter. Bäume, Sitzgelegenheiten, Rasenflächen, ein Naturspielplatz und ein Brunnen sollen das Zusammenleben fördern. Gewerbe-, Gastronomie- und Dienstleistungsangebote ebenfalls.
Dazu entstehen eine gedeckte, öffentliche Velostation mit 300 Abstellplätzen sowie 147 Kurzzeit- und 829 Langzeitplätze für Velos, wie die Gemeinde nun zum Bebauungsplan konkretisiert. Für Autos seien lediglich 79 bis 120 Parkplätze in der Tiefgarage geplant.
Der grösste Teil der Grundstücke gehört der Brun Real Estate AG und der Pensionskasse Brun, während weitere Flächen im Besitz des Kantons Luzern, der Gemeinde Emmen und privater Dritter sind. Nach der Lesung im Einwohnerrat, muss die Gemeinde den Bebauungsplan öffentlich auflegen. Dann folgen Einspracheverhandlungen.
Nach einer zweiten Lesung im Parlament und einer Genehmigung des Bebauungsplans durch den Regierungsrat, können die Eigentümer bauen. «Mit dem Start der schrittweisen Realisierung wird nach heutigem Wissensstand ab 2027 gerechnet», so die Gemeinde Emmen.
- Medienmitteilung der Gemeinde Emmen
- Prozess der Schützenmatt-Planung
- zentralplus-Medienarchiv zur Schützenmatt Emmen