Grosseinkauf bei Leihgasse/Rigistrasse

Baar kauft Grundstücke – was daraus wird, ist noch unklar

Wohnen im Alter? Ein Heimatmuseum oder etwas komplett anderes? Die Gemeinde Baar kauft sich Grundstücke mitten im Dorf. Was damit geschieht ist noch offen. (Bild: Andreas Busslinger)

Die Gemeinde Baar hat sich für über zwei Millionen Franken Grundstücke gekauft. Damit ist die Gemeinde Besitzerin von einer rund 2'500 Quadratmeter grossen Parzelle, die mitten im Dorfzentrum liegt.

Die Gemeinde Baar besitzt schon länger an der Kreuzung Leihgasse/Rigistrasse Häuser. Es sind einerseits das denkmalgeschützte Haus an der Leihgasse 15a und auch das Gebäude Leihgasse 11. In dem Haus an der Leihgasse 11, ist auch der Polizeiposten untergebracht.

Die beiden Grundstücke grenzen zwar aneinander, eine sinnvolle Weiterentwicklung war für die Gemeinde wegen der Parzellengrössen kaum möglich.

Gemeinde kauft Grundstücke für rund zwei Millionen Franken

Baar konnte nun zwei Grundstücke kaufen. «Damit ist die Gemeinde nun im Besitz einer 2'585 Quadratmeter grossen Parzelle mitten im Dorfzentrum, die Möglichkeiten für eine bauliche Entwicklung bietet», schreibt die Gemeinde. Ausgegeben hat die Gemeinde für beide Grundstücke 2'180'000 Franken.

Was mit der Fläche geschieht, ist noch völlig offen

Baar hat sich also eine Fläche gekauft, welche nun viele Möglichkeiten bietet. Die Frage ist, was die Gemeinde jetzt damit machen wird. Um aufzuzeigen, was machbar ist, gibt der Gemeinderat eine Testplanung in Auftrag.

«Wir nehmen uns für diese Testplanung Zeit», erklärt Gemeindepräsident Walter Lipp. «Die künftige Nutzung des strategisch wichtigen Gebiets soll voll und ganz im Interesse der Baarer Bevölkerung sein.»

Denkbar wären für die Gemeinde beispielsweise preisgünstige Wohnungen oder auch Raum für «Wohnen im Alter». Es gibt auch ein Vorschlag einer Interessengemeinschaft, die im denkmalgeschützten Gebäude ein Heimatmuseum realisieren will. «Wir werden eine breite Auslegeordnung machen und das Beste für unsere Gemeinde herausholen», sagt Lipp.

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