Wohnen & Bauen
Wegen SP-Initiative

Auf dem ZVB-Areal sollen viermal mehr Wohnungen entstehen

Die Bus-Einstell- und Werkstatthallen der ZVB, wie sie heute existieren. (Bild: zvg)

Am neuen Hauptstützpunkt der Zugerland Verkehrsbetriebe soll viel mehr Wohnfläche gebaut werden als ursprünglich geplant. So will es die Baukommission.

Die SP-Initiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand» wurde im Juni dieses Jahres hauchdünn angenommen und stellt den Stadtrat nun vor eine grosse Herausforderung. Er muss dafür sorgen, dass in Zug in den kommenden Jahren deutlich mehr preisgünstiger Wohnraum gebaut wird.

Doch wo soll dieser entstehen? Zum Beispiel auf dem Areal an der Aa, wo die Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) ihren Stützpunkt rundum erneuern wird. Im ursprünglichen Bebauungsplan waren in den neuen Gebäuden 2600 Quadratmeter Wohnfläche geplant. Jetzt will die Bau- und Planungskommission deutlich mehr.

Es entsteht viel mehr preisgünstiger Wohnraum

Sie hat einem Antrag zugestimmt, die Wohnfläche auf insgesamt 10'000 Quadratmeter zu erhöhen. 40 Prozent davon sollen preisgünstig sein. Ursprünglich war geplant, dass auf der gesamten Wohnfläche preisgünstige Wohnungen gebaut werden. Mit der vorgeschlagenen Anpassung des Bebauungsplans entstehen nun rund 1400 zusäztliche Quadratmeter für preisgünstigen Wohnraum.

Grau im Bild die geplanten Neubauten. In den beiden linken Gebäuden entstehen in den oberen Geschossen neue Wohnungen. (Bild: zvg)

Die zusätzlichen Wohnungen sollen im Baubereich A in den Stockwerken fünf bis sieben gebaut werden. Die künftigen Bewohner profitieren demnach von einer tollen Aussicht. Im Baubereich B sind Wohnungen in den Stockwerken drei bis sieben geplant. Die Kommission stimmte dem Antrag einstimmig zu.

Parkplätze für Kundschaft und Beschäftigte sind kostenpflichtig

Die Kommission diskutierte zudem zwei weitere Anträge. Einer davon forderte, dass auf dem gesamten Areal viel mehr Grünfläche gebaut wird. Die Mehrheit der Kommission sieht dies jedoch kritisch, weil zu viele Bäume und Grünflächen den Betrieb der ZVB auf dem Areal einschränken würden.

Hingegen stimmte die Kommission einem Antrag der Baudirektion zu, welcher vorsieht, dass alle Parkplätze für Besucherinnen, Beschäftigte und Kundschaft von der ersten Minute an kostenpflichtig sind. Die Baudirektion will so den Autoverkehr rund um das Areal möglichst in Grenzen halten. Die Kommission stimmte dem Antrag mit sechs zu vier Stimmen zu.

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