Rund ums Stadion

Allmend: Stadt Luzern plant Bäume statt Parkplätze

Vor der Swissporarena in Luzern finden sich nicht viele Bäume – bis jetzt. (Bild: sah)

Die Stadt Luzern hat ein Baugesuch eingereicht. Sie will den vielen Asphalt auf der Allmend aufbrechen.

Der Platz vor der Swissporarena und den Messehallen auf der Allmend in der Stadt Luzern glänzt momentan vor allem durch etwas: ganz viel Asphalt. Das soll sich ändern. Die Stadt hat vor, die freie Fläche ordentlich umzukrempeln, wie einem zurzeit aufliegenden Baugesuch zu entnehmen ist.

Sie will neue Bäume pflanzen, die Anzahl Parkplätze verkleinern, Veloabstellplätze verschieben, fixe Tische und Bänke aus Holz aufstellen sowie auch neue Trinkbrunnen installieren. Die voraussichtlichen Baukosten belaufen sich auf mehr als drei Millionen Franken. Das Projekt hat zum Zweck, den Platz nicht nur aufzuwerten, sondern ihn auch wo möglich zu entsiegeln und die Biodiversität vor dem Fussballstadion zu fördern.

Weniger Sumpfeichen, mehr Ahorn

Gemäss dem Gesuch sollen durch die geplanten Veränderungen 20 Parkplätze rund ums Stadion wegfallen. Zudem ist vorgesehen, dass bei den bleibenden Parkplätzen der Asphalt als Bodenbelag entfernt und durch sogenannten Ökostein ersetzt wird. Einzig die Behindertenparkplätze sollen weiterhin asphaltiert sein. Die vorhandenen Kiesflächen will die Stadt «grossflächig» ausdehnen.

Die bestehenden Bäume möchte die Stadt behalten. Bei einigen muss sie allerdings Ersatzpflanzungen vornehmen, wobei neue Baumarten die bisherigen Sumpfeichen ergänzen sollen. Weiter hat die Stadt vor, den Platz mit «frei gestreuten» Neubepflanzungen etwas grüner zu machen. Laut Projektbeschrieb sollen dabei mehrere verschiedene Baumarten zum Zug kommen, unter anderem Ahorn.

Wohl sechs Monate Bauzeit

Weil in unmittelbarer Nähe ein Busterminal entsteht, werden Veloabstellplätze und Betonsitzbänke abgebrochen. Die Anzahl an Veloabstellplätzen soll alles in allem aber gleich bleiben. Deshalb ist geplant, dass in der Nähe der Kassen vor der alten Lumaghalle ein Teil der Aufenthaltsfläche zugunsten neuer Veloplätze aufgehoben wird.

Wenn das Baugesuch die Bewilligung bekommt, dauern die Arbeiten voraussichtlich ungefähr sechs Monate. Wann die Stadt damit rechnet, den ersten Spaten in den Boden zu stossen, geht aus dem Gesuch nicht hervor. Die Bauherrschaft für das Projekt liegt beim Tiefbauamt der Stadt, beziehungsweise bei Stadtgrün Luzern. Grundeigentümerin ist das Strasseninspektorat. Das Gesuch ist noch bis am 26. Februar einsehbar.

Verwendete Quellen
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