«Weltwoche»-Ranking erschienen

Zuger Gemeinden sind erneut Spitze

In den Zuger Gemeinden lebt es sich am besten, wenn man die «Weltwoche»-Kriterien als Massstab nimmt. (Bild: Screenshot)

Die Stadt Zug ist vor Feusisberg und Steinhausen die attraktivste Gemeinde der Schweiz. Doch bei diesen zwei Zuger Gemeinden bleibt es nicht in den Top 10. Zu diesem Ergebnis kommt das Gemeinderating 2014 der «Weltwoche». Die Lebensqualität in den Schweizer Städten sinke, die Ausnahme bildet Luzern.

Erstellt wurde die Liste vom Zürcher Beratungs-Unternehmen IAZI. Untersucht wurden 908 Ortschaften mit über 2000 Einwohnern.

In die Top 50 schafften es neben Gemeinden aus den Kantonen Zug, Schwyz und Zürich auch Orte aus den Kantonen Luzern, Genf, Aargau, Graubünden und Nidwalden. Dennoch fällt auf, dass sich unter den 12 bestklassierten Gemeinden nicht weniger als deren sieben aus dem Kanton Zug befinden. Am meisten Boden machte dabei Steinhausen gut, das sich im Ranking vom 21. auf den 3. Platz verbesserte.

Beliebte und weniger begehrte Plätze

Baar gilt als attraktivstes Steuerparadies für Ehepaare, bei den Singles und Rentnern musste sich die zweitgrösste Zuger Stadt jeweils nur von Wollerau SZ schlagen lassen. Einen eher etwas unbeliebten Spitzenplatz erreicht Walchwil in der Kategorie «teures Pflaster», wo es die Zugerseegemeinde hinter Cologny GE, Zollikon ZH und Wollerau SZ auf den 4. Platz schaffte. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet hier 2,3 bis 2,4 Millionen Franken, eine Eigentumswohnung knapp 1,5 Millionen. Am drittgünstigsten ist das Wohnen hingegen in Schüpfheim. Für ein Einfamilienhaus muss in der Entlebucher Gemeinde eine dreiviertel Million Franken bezahlt werden, die Eigentumswohnung gibt es für einen Drittel des Walchwiler Preises (0,54 bis 0,54 Millionen Franken).

Die grossen Städte verzeichnen gegenüber früheren Ratings einen Abwärtstrend. Acht der zehn grössten Städte verschlechterten sich, schreibt die SDA. Verbessern konnten sich lediglich Luzern von Platz 209 auf Platz 103 und Bern von 317 auf 261. Gerade bei der Arbeitslosenquote sind Luzern und Zug im Vergleich mit anderen Städten sehr gut dran.

Schenkon und Hitzkirch

Zürich rangiert auf Platz 59, Winterthur auf 175, Genf auf 258, Basel auf 431 und St. Gallen auf 457. Luzerner Toport ist Schenkon LU. Bei den Aufsteigern des Jahres rangiert Hitzkirch hinter Diepoldsau auf dem 2. Platz. Die Luzerner Gemeinde verbesserte sich von Platz 716 auf Rang 393.

An letzter Stelle der 908 Ortschaften steht die Solothurner Gemeinde Mümliswil-Ramiswil. Das Ranking misst beispielsweise das Bildungsniveau, die Steuerbelastung, die Arbeitlosenquote oder «Dynamik» (Anzahl Firmengründungen) und «Reichtum» (Wohlstand der Bevölkerung). Für jede Gemeinde wurden 20 Einzelindikatoren erhoben, welche wirtschaftliche und soziale Entwicklungen aufzeigen, wie die «Weltwoche» am Mittwoch mitteilte.

Die 12 bestklassierten Gemeinden

In den Zuger Gemeinden lebt es sich am besten, wenn man die «Weltwoche»-Kriterien als Massstab nimmt.

In den Zuger Gemeinden lebt es sich am besten, wenn man die «Weltwoche»-Kriterien als Massstab nimmt.

(Bild: Screenshot)

Tabelle: «Weltwoche»

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