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Der grosse Kater blieb aus: Anders als erwartet sind die Zuger Arbeitslosenzahlen wegen der Corona-Pandemie 2021 nicht angestiegen. Trotzdem hatte die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ) mit der Jobbörse so viel zu tun wie noch nie.
«Der pandemiebedingt befürchtete Anstieg der Arbeitslosigkeit blieb im Jahr 2021 glücklicherweise aus», schreibt die GGZ in einer Mitteilung. Die Arbeitslosenquote betrug zum Jahresende 2.6 Prozent, gegenüber 3.5 Prozent im Vorjahr (zentralplus berichtete). «Nicht zuletzt dank des nach wie vor herrschenden Fachkräftemangels gelang vergangenes Jahr vielen Stellenlosen die Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt», so die GGZ.
Dies bildet sich bei GGZ@Work mit einer Integrationsquote von 42 Prozent ab, was 142 integrierten Personen (sieben mehr als im Vorjahr) entspricht. Das ist die gute Nachricht.
GGZ-Jobbörse: So viele Temporär-Einsätze wie noch nie
Die schlechte: Die im letzten Jahr immer wieder ändernden Corona-Massnahmen des Bundes wirkten sich in einigen Branchen mit fehlender Planungssicherheit aus. Dies führte dazu, dass die Zuger Firmen zurückhaltend waren, was die Einstellung von Festangestellten angeht.
«Personelle Engpässe wurden stattdessen teilweise mit temporär beschäftigtem Personal überbrückt», heisst es in der Medienmitteilung weiter. Deutlich spürbar sei dieser Trend bei der Jobbörse der GGZ@Work gewesen. Diese legte mit knapp 125'000 Arbeitsstunden gegenüber 2020 mehr als 15 Prozent zu. Mit fast 4.6 Millionen Franken zahlte sie so viel Lohn aus, wie noch in keinem Jahr zuvor.
Das Ziel des Projekts: Menschen mit mangelnder Berufsqualifikation oder Langzeitarbeitslosigkeit erhalten einfacheren Zugang zum ersten Arbeitsmarkt. Die GGZ-Jobbörse vermittelt laufend Hilfskräfte für temporäre Arbeitseinsätze in Lager, Logistik, Produktion, Reinigung, Garten, Montage, Umzug, Gastronomie und weiteren Bereichen im ersten Arbeitsmarkt.
- Medienmitteilung GGZ