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Eine Zuger Firma setzte auf Geschäftswohnungen in der Zürcher Innenstadt. Nun ist die Firma in Liquidation und mehrere Wohnhäuser ungenutzt.
Möblierte Wohnungen für eine internationale Kundschaft: darauf setzte die Firma Nest Temporary AG mit Sitz in Zug. Ganze Häuser mietete das Unternehmen im Kreis in Zürich für seine Kunden. Teilweise wurden sie aufwändig saniert. Wie «Tsüri» berichtet, stehen aber dutzende Wohnungen seit geraumer Zeit leer.
Die Zuger Firma ist in Liquidation, das Geschäft mit der Bewirtschaftung von Liegenschaften und Wohnungen scheinbar gefloppt. Die Webseite ist offline, E-Mails werden nicht beantwortet und die Telefonnummer läuft ins Nichts, wie das Zürcher Portal schreibt.
Die Appartements in Zürich bleiben derweil leer. Was mit ihnen passieren soll, das wolle niemand beantworten. Weder der Firmeninhaber aus Zug, noch die Hauseigentümer. Die Krux: Weil das Konkursverfahren noch läuft, sind die Wohnungen derzeit quasi blockiert.
Politiker hinter Firma – reden will niemand
Hinter der Firma Nest Temporary AG steht ein SVP-Politiker aus dem Kanton Nidwalden. 2004 begann er laut «Tsüri» in Zug mit dem Geschäft mit Geschäftswohnungen und expandierte rasch in die Nachbarkantone. Die Zielgruppe: Expats, geschäftlich unterwegs, die es auf dem Immobilienmarkt schwer hätten, eine temporäre Bleibe zu finden.
Bis zu 1400 Franken hätten sieben Übernachtungen in den Wohnungen teilweise gekostet. Vor Kurzem habe die Nest Temporary AG noch zwei frisch sanierte Wohnhäuser an bester Lage in Zürich gehabt. Warum nun die Firma in Liquidation ist, das bleibt ein Rätsel.
Immerhin: Einige der möblierten Wohnungen in Zürich übernimmt wahrscheinlich eine Firma aus Luzern mit ähnlichem Konzept, wie «Tsüri» schreibt.
- Artikel «Tsüri»