Kriselnder Stahlkonzern

Wirtschaft ist gegen staatliche Hilfe für Swiss Steel

Das Stahlwerk der Swiss Steel in Emmenbrücke. (Bild: bic)

Der Stahlproduzent Swiss Steel darf auf Unterstützung vom Bund hoffen. Die hiesige Handelskammer findet das keine gute Idee.

Die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) lehnt staatliche Unterstützung für den Stahlkonzern Swiss Steel mit Sitz in Emmenbrücke ab. Die IHZ findet diese Lösung nicht nachhaltig und plädiert stattdessen dafür, dass das Unternehmen eigenständig versucht, wieder auf die Füsse zu kommen.

Der Nationalrat hat am Dienstag beschlossen, dem Stahlproduzenten unter die Arme zu greifen. Der Nationalrat hat entschieden, die Stromkosten der Stahl- und Aluminiumwerke über vier Jahre schrittweise zu senken. Die Entlastung sind an Bedingungen geknüpft. Unternehmen wie die Swiss Steel müssen Standortgarantien abgeben, nachhaltige Investitionen vornehmen und auf Dividenden verzichten (zentralplus berichtete).

IHZ sieht gute Zukunft für Swiss Steel Mitarbeiter

Aus Sicht des IHZ verschärften Subventionen die Probleme nur, wie er in einer Medienmitteilung am Freitag schreibt. Der internationale Stahlmarkt leide bereits jetzt unter Überkapazitäten, die durch Subventionen anderer Länder entstanden seien. Die Nachfrage könne mit staatlicher Hilfe nicht erhöht werden, so der IHZ.

Die Handelskammer betont ihr Bedauern für die Situation der Mitarbeiter, die mit einer Entlassung rechnen müssen. Dafür suche die Metallindustrie in der Zentralschweiz gerade verschärft nach Fachkräften, schreibt die Handelskammer. Vor wenigen Tagen gab Swiss Steel bekannt, allfällige Entlassungen hinauszuzögern (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der IHZ
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