Die Gemeinde Steinhausen schliesst das Jahr 2024 mit einem Ertragsüberschuss von rund sechs Millionen Franken ab – und damit rund zehn Millionen besser als budgetiert. Das schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Ursprünglich war ein Defizit von vier Millionen Franken eingeplant worden.
Massgeblich verantwortlich für das unerwartet gute Ergebnis sind tiefere Ausgaben und deutlich höhere Einnahmen. So lagen die Ausgaben rund eine Million Franken unter dem Budget. Auf der Einnahmenseite verbuchte die Gemeinde rund neun Millionen Franken mehr als vorgesehen. Einen grossen Teil dazu beigetragen haben höhere Steuererträge.
Die Steuererträge fielen um rund 4,7 Millionen Franken höher aus als erwartet. Zusätzlich sorgte ein Buchgewinn aus der Aufwertung einer Parzelle für ein Plus von 1,57 Millionen Franken. Weitere zwei Millionen Franken flossen durch die Umwandlung eines Darlehens an die Wasser- und Elektrizitätswerk Steinhausen AG in die Rechnung ein. Hinzu kam der Wegfall der Beteiligung am Nationalen Finanzausgleich, die mit knapp 3,7 Millionen Franken budgetiert gewesen war.
Geld soll in Schulprojekt fliessen
Mit einem Teil des Überschusses will der Gemeinderat nun vorsorgen. Vier Millionen Franken sollen in die Vorfinanzierung der geplanten Aufstockung des Schulhauses Sunnegrund 5 fliessen (zentralplus berichtete). Der entsprechende Objektkredit soll an der Gemeindeversammlung Ende Juni 2025 beantragt werden. Zwei weitere Millionen Franken sollen zur Stärkung der finanzpolitischen Reserven dienen.
«Damit soll die Gemeinde finanziell unabhängig und flexibel bleiben, auch wenn in naher Zukunft grössere Investitionen in die gemeindliche Infrastruktur anstehen», wird Gemeindepräsident und Finanzvorsteher Andreas Hausheer zitiert.
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