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Die Swiss Steel plant den freiwilligen Rückzug von der Schweizer Börse. Die Aktionäre sollen am 17. Februar darüber abstimmen.
Die Swiss Steel Holding AG will ihre Aktien freiwillig von der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange entfernen lassen. Das teilt das Unternehmen in einer Medienmitteilung mit. Die Swiss Steel plant den Rückzug, weil nur noch wenige Aktien verfügbar seien und diese kaum gehandelt würden.
In den letzten Jahren habe die Swiss Steel Group ihre Strukturen stark verändert. Die Aktien würden sich überwiegend in den Händen weniger grosser Investoren befinden. Der Verwaltungsrat sehe daher keinen ausreichenden Nutzen mehr in der Börsennotierung und wolle Kosten sowie Verwaltungsaufwand reduzieren. Der Stahlhersteller wolle die frei werdenden Mittel für die laufende Neuausrichtung und operative Verbesserungen nutzen.
Ausserordentliche Generalversammlung
Die Aktionäre stimmen am 17. Februar an einer ausserordentlichen Generalversammlung über die geplante Dekotierung, also der Rückzug von der Börse, ab. Falls die Aktionäre zustimmen, werde der Verwaltungsrat den Antrag bei der SIX Regulatory Board einreichen. Dieses entscheidet über den letzten Handelstag der Aktie an der Börse.
Die Swiss Steel werde die betroffenen Aktionäre über die nächsten Schritte informieren. Was dieser Schritt für die Mitarbeiter des Stahlwerks bedeutet und ob die «frei werdenden Mittel» allenfalls für den Erhalt der Stellen im Emmenbrücker Werk verwendet werden, geht aus der Medienmitteilung nicht hervor. Die Arbeiter hatten kürzlich gemeinsam mit den Gewerkschaften den Mehrheitsaktionär Martin Haefner in einem offenen Brief um Hilfe gebeten (zentralplus berichtete).
- Medienmitteilung der Swiss Steel