Belegschaft fragt ihn um Hilfe

Swiss Steel: Hauptaktionär hält sich raus

Das Stahlwerk der Swiss Steel in Emmenbrücke. (Bild: bic)

Der Hauptaktionär von Swiss Steel will sich nicht für die Mitarbeiter des Stahlunternehmens einsetzen. Ihnen droht die Entlassung.

Vor gut einer Woche ist bekannt geworden, dass die Swiss Steel in Emmenbrücke 130 Stellen abbauen will. Die Stahlgruppe hat die Kündigungen jedoch aufgrund von Gesprächen mit der Personalkommission und Sozialpartnern von 80 auf maximal 50 reduziert (zentralplus berichtete).

Am letzten Freitag traf sich die Belegschaft des hiesigen Stahlwerks und schrieb einen offenen Brief an Mehrheitsaktionär Martin Haefner. Darin appelliert sie an Haefner, bei der Geschäftsleitung zu intervenieren und die Entlassungen zu stoppen (zentralplus berichtete). Nun äussert sich der Mehrheitsaktionär zur Aufforderung.

Haefner stärkt Unternehmensführung den Rücken

Gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt Haefner, dass er die Konzernverwaltung und den Verwaltungsrat in ihren Entscheiden unterstützt. Als Aktionär wolle er sich heraushalten und keinen Einfluss auf die Unternehmensführung nehmen, führt er aus.

Eigentlich haben National- und Ständerat im Dezember 2024 Hilfe für die Schweizer Stahlwerke beschlossen, um Schliessungen und Entlassungen weitgehend zu verhindern (zentralplus berichtete).

Swiss Steel sagte damals gegenüber zentralplus: «Wir haben eine unternehmerische Verantwortung, die Steeltec auf eine sich verändernde Marktnachfrage und für die zukünftigen Anforderungen aufzustellen. Zum jetzigen Zeitpunkt kennen wir die Auflagen der Verordnung zur Entlastung bei den Netzgebühren nicht, somit ist es für eine abschliessende Bewertung zu früh» (zentralplus berichtete).

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