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Die Energiemärkte spielen seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine verrückt. Zuger und Luzerner müssen sich auf explodierende Gas- und Strompreise gefasst machen.
Noch spüren private Stromkunden keine Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Grund: Die Versorger legen die Tarife jeweils Ende August für ein ganzes Jahr fest. Nächstes Jahr jedoch droht ein Preisschock, denn die Anbieter müssen einen grossen Teil des Stroms am Markt beschaffen – und deutlich mehr dafür bezahlen. Die Preise sind gemäss «NZZ» fast doppelt so hoch wie Ende August letzten Jahres.
WZZ produziert wenig Strom selber
Wie viel mehr die Privathaushalte zahlen müssen, ist offen. Die «NZZ» spricht von einen Anstieg von zwanzig Prozent. Klar ist: Kunden von Anbietern, die ihren Strom selber in der Schweiz produzieren haben bessere Karten.
Anders bei der WWZ in Zug: Bei ihr stammen bloss 20 Prozent des Stroms aus eigenen Kraftwerken. Auf Anfrage der «NZZ» lässt das Unternehmen deshalb verlauten, dass mit einer «erheblichen Tariferhöhung» zu rechnen sei.
EWL erhöht Gaspreise drei Mal innert sechs Monaten
Auch die Gaspreise kennen derzeit nur einen Weg: Steil nach oben. Die EWL reagiert und erhöht die Gaspreise per 1. Juli 2022 (zentralplus berichtete). Das ist die dritte Gaspreiserhöhung in einem halben Jahr.
Der Angriff von Russland auf die Ukraine lässt die Zuger nicht kalt. Auch die WWZ bezieht russisches Gas. «Wenn ein Kunde auf den Anteil von Gas aus Russland verzichten will, so kann er bei der WWZ AG jederzeit 100 Prozent Biogas beziehen», sagte dazu CEO Andreas Widmer Ende Februar (zentralplus berichtete).
- Artikel in der «NZZ»