Deutsche Behörden ermitteln

Steuertrickserei bei Adidas? Rooter Firma im Fokus

Die Marke mit den drei Streifen: Adidas. (Bild: Adobe Stock)

Der Deutsche Konzern Adidas steht im Verdacht, unsaubere Geschäfte betrieben zu haben. Die Behörden glauben, eine Firma in Root spiele dabei eine wichtige Rolle.

Die Deutschen Zoll- und Steuerbehörden haben das Sportartikelunternehmen Adidas im Visier. Sie werfen dem Unternehmen vor, zu wenig Steuern gezahlt zu haben – es geht umgerechnet um rund 900 Millionen Franken. Die Ermittlungen führen dabei zu einer Firma mit Sitz in Root, der «Adidas International Trading».

Wie der «Tages Anzeiger» schreibt, vermuten die Behörden, dass Adidas über die Firma in Root Waren in die EU eingeführt und diese dabei mit einem zu tiefen Zollwert angemeldet habe. Die Rooter Firma spielt eine zentrale Rolle im internationalen Handel von Adidas-Waren.

Grosse Sportartikelmarken lassen ihre Produkte meist von asiatischen Zulieferern fertigen und importieren diese dann über konzerneigene Handelsfirmen in den europäischen Markt.

Adidas glaubt sich unschuldig

Adidas ist der Überzeugung, alles richtig gemacht zu haben. Überdies schreibt das Unternehmen auf Anfrage der Zeitung, dass es mit den Behörden kooperiere und alle erforderlichen Dokumente sowie Informationen zur Verfügung stelle. Die Untersuchungen betreffen den Zeitraum von Oktober 2019 bis August 2024.

Das Unternehmen «Adidas International Trading» ist erst seit fünf Jahren in Root beheimatet. Zuvor hatte es seinen Standort zuerst in den Niederlanden und dann im Liechtensteinischen Vaduz. Heute arbeiten rund 140 Mitarbeiter für die Firma.

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