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Derzeit sind die angedrohten Zölle von Donald Trump noch pausiert. Doch sollten sie in Kraft treten, wären Exporte in die USA deutlich teurer. Das betrifft nicht alle Kantone gleich stark.
Weil die Schweiz mehr Waren in die USA liefert, als die Schweizer von dort beziehen, will US-Präsident Donald Trump die Zölle auf Schweizer Exporte erhöhen. 31 Prozent soll der Zoll künftig betragen – derzeit ist die Erhöhung aber noch pausiert, damit Länder wie die Schweiz noch einen Deal einfädeln könnten (zentralplus berichtete). Bis dahin gilt ein Grundzoll von 10 Prozent. Wie der «Blick» schreibt, treffen diese Strafzölle jedoch nicht alle Kantone gleich stark.
Besonders stark betroffen ist der Kanton Nidwalden. Gemäss Zahlen des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit exportierte der Kanton 2023 insgesamt Waren im Wert von rund 1,38 Milliarden Franken. Davon exportierte Nidwalden 574 Millionen Franken in die USA, also rund 41 Prozent. Stark treffen könnte es etwa die Nidwaldner Pilatus Flugzeugwerke AG. Das Unternehmen verkauft unter anderem Flugzeuge – fast die Hälfte seines Umsatzes machen die Flugzeugwerke in den USA.
Zug und Luzern im Mittelfeld
Der Kanton Zug rangiert im Kantonsvergleich im Mittelfeld. Zug exportierte 2023 insgesamt Waren im Wert von 12,75 Milliarden Franken. Die US-Exporte machen mit 1,7 Milliarden Franken rund 13,5 Prozent aus. Beim Kanton Luzern stehen die Lieferungen in die USA in ähnlichem Verhältnis. Von den 5,2 Milliarden Franken Exporte insgesamt machen die US-Exporte 603 Millionen Franken aus. Also etwa 11,7 Prozent.
Gemäss Tim Reinicke von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich würden die Uhrenbranche und die Metall- und Maschinenindustrie am meisten unter den Zöllen leiden, wie er der Zeitung sagt.
- Artikel «Blick»