Reuss sorgt für Rekordwerte in der Stromproduktion
Das Wasserkraftwerk Rathausen produzierte im vergangenen Jahr so viel Strom wie noch nie zuvor. Verantwortlich dafür sind hohe Niederschläge und später Schnee.
Seit der Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks Rathausen im Jahre 1895 produzierte dieses noch nie so viel Strom wie im vergangenen hydrologischen Jahr. Das hydrologische Jahr dauert jeweils von Anfang Oktober bis Ende September.
Wie das Zentralschweizer Energieunternehmen CKW mitteilt, habe das sich in Emmen befindende Wasserkraftwerk zwischen Oktober 2023 und September 2024 17,7 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Um dies ins Verhältnis zu setzen: Diese Strommenge würde für rund 100 Millionen Fahrkilometer mit einem mittelklassigen E-Auto reichen – knapp 2'500 Erdumrundungen in Äquatornähe.
So viel Strom wie über 22 Fussballfelder verteilte Solarpanels
Grund für den Rekordwert seien die überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen im Messzeitraum. Zudem hätten die intensiven Schneefälle Ende des Winters dafür gesorgt, dass die Schneeschmelze erst spät einsetzte. So sei es im Wasserkraftwerk zu vielen Vollaststunden gekommen. Weiter habe es auch keine grössere Revision mit langen Stillstandzeiten gegeben, heisst es in der MItteilung.
Um dieselbe Menge Strom mit Sonnenenergie zu produzieren, bedürfe es rund 22 – mit Solarpanels bestückte –Fussballfelder. Im Gegensatz zur Wasserkraft würde dieser Strom aber nachts nicht zur Verfügung stehen. Auch im Winter käme die Solarkraft an ihre Grenzen.
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