Zahlungsfristen in Luzern verkürzen

Postulant fordert: Kanton soll KMU’s schneller bezahlen

Der Horwer FDP-Politiker Gaudenz Zemp hat sich mittels Postulat an den Luzerner Regierungsrat gewandt. (Bild: zvg)

Der Horwer FDP-Politiker Gaudenz Zemp fordert vom Luzerner Regierungsrat eine Überprüfung der Zahlungsfristen. Privatunternehmen sollen schneller zu ihrem Geld kommen.

Mittels Postulat hat sich FDP-Politiker Gaudenz Zemp an den Regierungsrat des Kantons Luzern gewandt. Darin fordert er, dass der Kanton seine Zahlungsfristen überprüft. In der Privatwirtschaft sind Zahlungsfristen von 20 bis 30 Tagen üblich. Der Kanton Luzern hingegen sehe in Verträgen mit Lieferanten eine Rechnungs-Prüfungsfrist von 30 Tagen und zusätzlich eine Zahlungsfrist von 60 Tagen vor – also total 90 Tage.

Laut Zemp komme es regelmässig vor, dass KMU’s drei Monate warten müssen, bis der Kanton Rechnungen in Höhe von bis zu 20'000 Franken zahlt. Dadurch riskiere der Lieferant, dass er Einkäufe und Löhne bezahlen muss, während er noch auf die Zahlung des Kantons wartet. Insbesondere Klein- und Mittelunternehmen würden somit regelmässig in schwierige Situationen gebracht.

Effizientere Prozesse ermöglichen Anpassung der Fristen

Zemp führt an, dass die Luzerner Verwaltung in den vergangenen Jahren IT-unterstützte Prozesse aufgebaut habe, die eine so lange Prüf- und Zahlungsfrist überflüssig machen würden.

Ausnahmen bei den Zahlungsfristen seien in Einzelfällen zwar vorgesehen, müssten jedoch vom Lieferanten verhandelt werden. Gerade in der Offertphase sei dies unangenehm und könne den Auftrag gefährden.

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