Pilatus hat erstmals mehr als 3000 Vollzeitbeschäftigte
17 Meter lang: der PC 24 der Pilatus Flugzeugwerke. (Bild: zvg / Pilatus Aircraft Ltd)
Das vergangene Jahr war für den Flugzeughersteller Pilatus ein erfolgreiches. Das Unternehmen konnte den Umsatz steigern, doch gab es auch Herausforderungen.
Die Pilatus Flugzeugwerke wächst und zählt weltweit erstmals mehr als 3000 Vollzeitbeschäftigte. Das teilt das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Unternehmen beschäftige Mitarbeiter aus 63 Nationen. Noch nie zuvor hätten so viele Lehrlinge in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen werden.
Das Unternehmen teilt weiter auch Informationen zu seinem Geschäftsjahr 2024 mit – das von Höhepunkten, aber auch von Herausforderungen geprägt gewesen sei.
Umsatz in Höhe von 1,6 Milliarden Schweizer Franken
Das Nidwaldner Unternehmen hat laut eigenen Angaben im Vergleich zu 2023 ein Umsatz-Plus von über zehn Prozent erzielt. Mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Schweizer Franken, einem Betriebsergebnis von 243 Millionen Franken sowie einem Bestelleingang von 2,2 Milliarden Franken schliesst Pilatus das vergangene Jahr gemäss einer Mitteilung mit einem «sehr guten Ergebnis» ab.
Auch die Gesamtzahl der abgesetzten Flugzeuge sei beeindruckend: 96 Flugzeuge des Typs PC-12 NGX wurden verkauft, 51 Flugzeuge des PC-24 und sechs des PC-21.
Im Bereich der Government Aviation sei Pilatus ein wichtiger Vertragsabschluss gelungen: Die kanadische Luftwaffe habe 19 PC-21 sowie dazugehörige Simulatoren bestellt. Zusätzlich hätten die Niederlande Anfang Februar 2025 acht PC-7 MKX gekauft.
Das waren die Herausforderungen
Im Bereich der Business Aviation habe der verbesserte PC-24 Super Versatile Jet mit erweiterter Zuladung und Reichweite einen «erfolgreichen Marktstart» hinter sich, so das Unternehmen. Der PC-12 habe sich zum meistgeflogenen Businessflugzeug in den USA avanciert.
Weiter sei in die Nachhaltigkeit investiert worden. Die neue Abteilung Corporate Sustainability entwickelt Strategien für umweltfreundliche Innovationen, darunter eine Beteiligung am ETH-Spin-off Synhelion, das CO₂-neutrales Kerosin herstellt.
Trotz dieser Erfolge sah sich Pilatus weiterhin mit Lieferengpässen und Qualitätsproblemen bei Zulieferern konfrontiert, welche die Produktionsabläufe beeinträchtigten, teilt das Unternehmen mit.
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