Roboter sorgt für gute Unterhaltung in Luzern

Pepper – der heimliche Star des Europa Forums

Roboter «Pepper» ist am Europa Forum in Luzern ein beliebtes Selfie-Objekt.

(Bild: swiss-image.ch/ Andy Mettler)

Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sprechen diesen Montag im KKL über die Digitalisierung. Diese manifestiert sich an einem besonderen Gast: dem sozialen Roboter «Pepper». Seine Tanzeinlagen sorgen für Aufsehen, auch wenn ihm sein Lieblingstanz untersagt wird.

Am Europa Forum Luzern im KKL werden viele Hände geschüttelt. Nicht nur menschliche – denn auch Roboter «Pepper» hat sich unter die Gäste gemischt. Er sorgt für viele Lacher und staunende Gesichter.

Wer hat schon einmal einem Roboter die Hand geschüttelt?

Sprechen und Händeschütteln ist jedoch nicht alles, was der Roboter kann. Seine besonderen Fähigkeiten bestehen darin, die menschlichen Grundemotionen zu erkennen und sein Verhalten an die Stimmung seines Gesprächspartners anzupassen. Pepper ist ein sozialer Roboter. «Man kann ihn auch um einen Tanz bitten», sagt Claudio Paul vom Unternehmen «Avatarion» aus Volketswil, das mit Pepper vor Ort ist.

Pepper hat’s verstanden und schlägt sogleich vor, zu «Gangnam-Style zu tanzen». Dafür sei das Europa Forum wohl der falsche Ort, lacht Paul und schlägt dem Roboter eine Alternative vor. Sogleich beginnt er im KKL zu tanzen. Die Menschen um ihn herum sind fasziniert. Wohl viele kommen das erste Mal mit einem Roboter in Kontakt – passend zum Thema des Europa Forums: die digitale Revolution (zentralplus berichtete). 

Pepper tanzt:

«Die Reaktionen sind wirklich sehr unterschiedlich», erklärt Paul. «Es gibt viele, die über die technische Errungenschaft staunen, aber es gibt auch Menschen, die Angst haben, eines Tages von Robotern abgelöst zu werden.»

Roboter Pepper könnte dereinst als Concierge eingesetzt werden. Er kann Wünsche eines Gastes aufnehmen und weiterleiten. «Einen Kaffee könnte man bei ihm bestellen und er würde dies der Küche melden. Servieren kann er jedoch nicht, dazu wird es weiterhin einen menschlichen Arbeiter brauchen», so Paul.

Ein anderes Tätigkeitsfeld übernimmt Pepper bei der Mobiliar in Bern. Dort wird er künftig kleine Kunstführungen halten. Er wird im Eingangsbereich auf die Menschen zugehen und sie mit Infos rund um die aufgehängten Bilder versorgen. Und falls einen die Infos nicht interessieren, macht er auch sehr gerne High fives oder steht für Selfies zur Verfügung.

Zu haben ist der Roboter übrigens für etwas über 20’000 Franken. Allerdings nur die Hardware. Mitsamt der individuellen Programmierung kostet er rund das Dreifache.

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