Publigroupe verkauft Anteile

NZZ übernimmt LZ Medien Holding zu 100%

Die «Mutter NZZ» hat die «Tochter NLZ» nun vollständig gekauft.

(Bild: bra)

Die «Neue Luzerner Zeitung», «Radio Pilatus» und «Tele 1» werden nun vollständig durch die NZZ-Gruppe aufgekauft. Das Zürcher Medienhaus hat die Beteiligung an der LZ Medienholding auf 100 Prozent erhöht.

Nun herrscht Klarheit: Die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ-Mediengruppe) erhöht ihre Beteiligung an der LZ Medien Holding AG auf 100 Prozent. Zur LZ Medien Holdig AG gehören unter anderem die «Neue Luzerner Zeitung», «Radio Pilatus» sowie «Tele 1». Für die Übernahme übernimmt die NZZ im Hintergrund die Minderheitsanteile der Freie Presse Holding AG (FPH) von der PubliGroupe (25 Prozent), wie es in einer Mitteilung der PubliGroupe heisst (zentral+ berichtete).

Wie die NZZ mitteilte, bedeutet dieser Zukauf für sie einen weiteren Schritt im Rahmen ihrer Strategie der Investitionen in das Kerngeschäft. Es sei auch ein klares Bekenntnis zur Regionalmedienstrategie der NZZ-Mediengruppe: «Wir können unsere Position in den Medienmärkten Ost- und Zentralschweiz stärken und gleichzeitig in Zukunft die Gruppenstruktur vereinfachen», heisst es in einem Communiqué.

Auch Tamedia hatte Interesse

Die NZZ verfügte bereits über die restlichen 74,93% des Kapitals der FPH. Die Transaktion beläuft sich auf 53 Millionen Franken. Aufgrund der Mitte April erfolgten Voranmeldung für ein öffentliches Angebot durch das Medienunternehmen Tamedia, sowie aufgrund der daraus resultierenden rechtlichen Situation, muss diese Übernahme noch von einer ausserordentlichen Generalversammlung der PubliGroupe genehmigt werden, wie es in der Mitteilung heisst.

Die PubliGroupe hatte ihre Verkaufsabsichten bereits vor längerer Zeit kommuniziert, da die Beteiligung an der FPH für die PubliGroupe nach ihrer Neuausrichtung nicht mehr von strategischer Bedeutung sei. Über die FPH besitzt die NZZ-Mediengruppe nun neben den Luzerner Medienhäusern auch die St. Galler Tagblatt AG mit ihren Regionalzeitungen, Online-Plattformen sowie Fernseh- und Radiosendern.

Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete die FPH insgesamt einen Umsatz von 287 Millionen Franken und einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 33 Millionen. Die FPH sei mit einer Eigenkapitalquote von über 70% sehr solide finanziert, verfüge über substanziell hohe liquide Mittel und sei schuldenfrei.

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