Firma in Zug zuhause

Maskenhändler werden seit Monaten bedroht

Für fast 10 Franken pro Stück verkaufte ein Zuger Unternehmen dem Bund während der Pandemie Masken. (Bild: Unsplash)

Die beiden Jungunternehmer, die in der Schweiz während der Pandemie ein Vermögen mit Masken gemacht haben, müssen sich nicht nur vor Gericht verantworten. Nun werden sie auch noch bedroht.

Den beiden Zürcher Jungunternehmern, die mit ihrer in Zug ansässigen Handelsfirma Emix während der Pandemie unter anderem dem Bund Masken verkauft haben, wird Wucher vorgeworfen. Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen sie eingeleitet (zentralplus berichtete). Zudem fordern Privatkläger Geld von ihnen, wobei in sämtlichen Fällen die Unschuldsvermutung gilt.

Wie «Inside Paradeplatz» nun schreibt, werden die beiden Unternehmer in einem Video und einem Foto bedroht. Mehrere Männer in einem Komplett-Schutzanzug seien darin zu sehen, zudem ein Zettel mit einer «unmissverständlicher Drohung». Sie würden auch den Anwalt der Unternehmer bedrohen und im Video ein kleines Schwein quälen.

Unternehmer reichen Strafanzeige ein

Eine erste Drohung sei einigen Medien nach der Veröffentlichung eines Artikels im «Tages-Anzeiger» vergangene Woche zugespielt worden. Mitte dieser Woche sei schliesslich die zweite Drohung eingetroffen.

Laut dem Portal haben die Emix-Gründer bei der Zuger Staatsanwaltschaft Strafanzeige eingereicht. Diese gebe zur laufenden Untersuchung allerdings keine weiteren Informationen bekannt.

Der Fall der beiden Unternehmer, die mit den Verkäufen zu Multimillionären wurden, beschäftigt die Öffentlichkeit seit geraumer Zeit. Auch in Deutschland sorgt der Fall für Aufsehen, der «Spiegel» berichtet gar darüber. Dies, weil sie auch in Deutschland Masken verkauften.

Verwendete Quellen
  • Medienarchiv zentralplus
  • Artikel «Inside Paradeplatz»
  • Artikel des «Spiegels»
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