Luzerner Firma verliert Millionenvertrag mit Uefa

Die Champions League, die europäische Königsliga im Fussball, ist jahrzehntelang aus Luzern vermarktet worden. Doch damit soll bald Schluss sein. Der europäische Fussballverband (Uefa) hat den Auftrag in die USA vergeben.

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Die europäische Champions League ist ein Milliardengeschäft – an dem künftig keine Luzerner mehr beteiligt sind. Seit 1992 ist die Luzerner Firma Team Marketing AG für deren Marketing, Sponsoring sowie den Verkauf der Fernsehrechte zuständig. An der Spitze des Unternehmens steht der frühere FC-Basel-Präsident Bernhard Burgener.

Doch wie das Unternehmen sowie mehrere Medien schreiben, hat die Uefa der Agentur die Zusammenarbeit nach über dreissig Jahren gekündigt. Von 2027 bis mindestens 2033 erhält die US-amerikanische Firma Relevent Sports den lukrativen Auftrag.

Wie es weitergeht, ist unklar

Gemäss UC3, dem gemeinsamen Unternehmen der Uefa und der European Club Association, soll Relevent eine «innovative, dynamische und zukunftsgerichtete Vision» für die Champions League präsentiert haben. Zurück bleibt die Luzerner Agentur, die gemäss einer Medienmitteilung «enttäuscht ist». Schliesslich war die Champions League das Aushängeschild des Unternehmens mit 168 Mitarbeitern.

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In all den Jahren habe «Team» nach eigenen Angaben über 50 Milliarden Euro für den europäischen Fussball generiert. Im vergangenen Jahr soll das Unternehmen die Erträge um 20 Prozent gesteigert haben. Inzwischen generiere allein die Champions League pro Jahr rund vier Milliarden Euro, wie die «NZZ» schreibt.

Das Luzerner Unternehmen werde nun evaluieren, wie es für «Team» weitergehe. Jedoch werde die Agentur bis Ende des Vertrags 2027 ihre Dienste wie abgemacht liefern. Weiter wollte sich die Firma gegenüber der Zeitung nicht äussern.