Nach Betreibungsstopps während Corona-Pandemie

Im Kanton Luzern gab es 2022 wieder mehr Konkurse

Das Konkursamt Luzern an der Zentralstrasse 28 hatte letztes Jahr wieder mehr zu tun. (Bild: ida)

Wie Statistiken des Kantons Luzern zeigen, hat die Zahl der Konkurseröffnungen im letzten Jahr zugenommen. Das hat auch mit Betreibungsstopps während der Corona-Pandemie zu tun.

Rund 750 Firmen- und Privatkonkursverfahren wurden 2022 im Kanton Luzern eröffnet. Das sind fast 11 Prozent mehr, als im Vorjahr. Unter den Konkursen waren auch rund 135 Fälle, die Geschäftsauflösungen wegen Mängeln in der Organisation betrafen.

Grund für den Anstieg dürften gemäss Medienmitteilung des Kantons Luzern auch zwei Gesetzte sein, die 2021 angepasst wurden, wobei die Anpassungen nichts mit der Corona-Pandemie zu tun hatten. Doch hatte diese durchaus Einfluss auf den Anstieg der eröffneten Konkursverfahren. Während der Corona-Pandemie, konkret in den Jahren 2020 und 2021, war zeitweise ein Betreibungsstopp verhängt worden. Dies führte dazu, dass weniger Zahlungsbefehle ausgestellt wurden. Im letzten Jahr entfielen die Betreibungsstopps, was die Zahl der Konkursverfahren wieder in die Höhe schnellen liess.

Abgeschlossen wurden im Lauf des Jahres 2022 fast 600 Konkursverfahren. Die Verluste beliefen sich insgesamt auf rund 45 Millionen Franken.

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