Keine Steuererhöhungen geplant

Horw budgetiert rund sechs Millionen Franken Verlust

Nach vier Jahren mit Budgetüberschüssen rechnet Horw im Jahr 2023 wieder mit einem Verlust. (Bild: Emmanuel Ammon (Aura))

Die Gemeinde Horw budgetiert für das Jahr 2023 einen Verlust von 5,8 Millionen Franken. Grund für den Aufwandüberschuss sind insbesondere höhere Zahlungen in den kantonalen Finanzausgleich.

«Nach vier Jahren mit ausserordentlichen hohen Steuererträgen kehrt der Horwer Finanzhaushalt zurück zur Normalität», schreibt die Gemeinde Horw in einer Medienmitteilung.

Der Aufgaben- und Finanzplan (AFP) rechnet für das Jahr 2023 mit einem Aufwand von 108 Millionen Franken und einem Ertrag von 102.2 Millionen Franken. Erwartet wird demnach ein Verlust von 5,8 Millionen Franken. In den vergangenen Jahren hatten die Erfolgszahlen in eine andere Richtung gewiesen (zentralplus berichtete): Rund 16 Millionen Franken Ertragsüberschuss konnte die Gemeinde im Jahr 2021 verzeichnen.

Dass im kommenden Jahr nicht mehr gleich viel Geld in die Kassen fliessen wird, sei laut der Gemeinde Horw absehbar gewesen. Der ausschlaggebende Faktor der zusätzlichen Steuererträge, vorübergehende Sondereffekte der Dividendenbesteuerung in den Jahren 2018 bis 2021, sind nun entfallen.

Trotz budgetiertem Verlust sind keine Steuererhöhungen geplant

Die steigenden Energiepreise und die Teuerung belasten den Haushalt der Gemeinde, wie diese in einer Medienmitteilung schreibt. Zudem muss Horw im Jahr 2023 mehr Ausgleichszahlungen in den Ressourcenausgleich des kantonalen Finanzausgleichs zahlen. Der Grund für die höheren Ausgleichszahlungen sind die ausserordentlichen Steuereinnahmen der Jahre 2018 bis 2021.

Auch in den Folgejahren wird es gemäss der mehrjährigen Finanzplanung der Gemeinde Horw eher nicht zu positiven Rechnungsergebnissen kommen. «Die Entwicklung trifft die Gemeinde aber nicht unvorbereitet, sondern ist aktiv in Bahnen gelenkt.» Die Gemeinde habe genügend Reserven geschaffen, um auch zukünftige Unsicherheiten und Risiken finanziell abzufedern. Deshalb können Leistungen in Richtung Klimaneutralität, Biodiversität, zukunftsweisende Mobilität und auch die notwendige Infrastruktur gezielt ausgebaut werden, wie die Gemeinde weiter schreibt. Der bisherige Steuerfuss von 1.45 Einheiten soll beibehalten werden.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Gemeinde Horw
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