LafargeHolcim entstand 2015 aus der Fusion der Schweizerischen Holcim mit der französischen Lafarge. Zuerst hat sich das Unternehmen wieder den alten Namen zurückgegeben, nun löst sich Holcim noch von einem letzten Stück des Fusionspartners.
Es hat sich in den letzten Jahren viel verändert beim grössten Zementhersteller der Welt. 2015 kommt es zur Fusion mit der französischen Lafarge, woraus LafargeHolcim entsteht.
2021 ging die Konzernleitung schon wieder zurück zu ihren Wurzeln. Der Name des Konzerns wurde wieder in «Holcim» geändert (zentralplus berichtete). Auch hat die Firma in dieser Zeit ihren Steuersitz vom St. Gallischen Jona nach Zug verlegt.
Die französische Liebe scheint vorüber
Wie die Luzerner Zeitung berichtet, scheint nun das letzte Stück der französischen Liebe vorüber zu sein. Der ehemalige Hauptaktionär des französischen Fusionspartners Lafarge zieht jetzt seinen letzten Vertreter im Verwaltungsrat ab.
Von den einstigen Fusionspartnern ist noch die Familie Schmidheiny als Eigentümer dabei. Der Anteil beträgt 8,4 Prozent und damit ist die Familie die mit Abstand grösste Holcim-Eigentümerin.
Holcim zieht sich komplett aus Russland zurück
Neben der Meldung, dass Holcim sich von Lafarge trennt, machte der Zement-Riese auch noch Schlagzeilen wegen Russland. Holcim zieht sich vollständig aus Russland zurück. Dies vermeldete die «Yale School of Management». Das Unternehmen suche Käufer für seine Zementwerke, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens.
Holcim beschäftigt in Russland über 1000 Mitarbeitende und ist das erste der grossen Schweizer Unternehmen, das sich vollständig aus Russland zurückzieht. Das Russland-Geschäft trägt weniger als 1 Prozent zum Konzernumsatz von knapp 27 Milliarden Franken bei.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.