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Beim Emmer Stahlunternehmen kommt es erneut zur Rochade. Nachdem es im Frühling bereits zu Veränderungen im Verwaltungsrat gekommen ist, ist diesmal die Konzernleitung dran.
Die nächsten Veränderungen beim Emmer Stahlgiganten Swiss Steel stehen an: Finanzchef Marco Portmann verlässt «aus persönlichen Gründen» nach über 19 Jahren den Konzern. Der Chief Financial Officer ist erst seit April 2022 in seinem Amt, wie das Unternehmen am Montag mitteilt. «Nach einer langen, bereichernden und zuletzt äusserst intensiven Zeit als CFO freue ich mich nun darauf, berufliche Schritte ausserhalb der Unternehmensgruppe anzugehen», wird er in der Medienmitteilung dazu zitiert.
Seinen Ersatz hat der Verwaltungsrat bereits organisiert: Per sofort wird Thomas Löhr neuer Finanzchef und Mitglied der Konzernleitung. Löhr hatte die Stelle bis anhin im Swiss-Steel-Tochterunternehmen Deutsche Edelstahlwerke Services GmbH inne. Seine Nachfolge dort werde in den entsprechenden Gremien in Kürze besprochen, so das Unternehmen.
Neuer Verkaufschef
Er ist jedoch nicht der einzige Abgang: Auch Florian Geiger, Chief Commercial Officer für Qualitäts- und Edelbaustähle, verlässt nach über 10 Jahren das Unternehmen. Seit Januar 2022 war Geiger Mitglied der Konzernleitung und für die Division Edelbaustahl zuständig, zuvor führte er als CEO die Steeltec und als Vizepräsident den Bereich Corporate Business Development.
Seinen Posten übernehmen wird ab 1. Juli 2024 Patrick Lamarque d'Arrouzat. Er war bisher Chief Commercial Officer für Stainless Steel und Tool Steel. Neu ist er als Chief Sales Officer – sprich: Verkaufschef – zuständig für den gesamten Vertrieb. Dies sei eine Massnahme im Rahmen der Strategie zur Stabilisierung und Neuausrichtung des Unternehmens. Neu solle das globale Vertriebsnetzwerk und die Verkaufsaktivitäten des Unternehmens unter einer einheitlichen Führung zusammenkommen. Ab 1. Juli besteht die Konzernleitung somit aus CEO Frank Koch, Finanzchef Thomas Löhr und Verkaufschef Patrick Lamarque D'Arrouzat.
Um Swiss Steel zu stabilisieren, verkaufte das Unternehmen bereits Produktionsstätten in Frankreich und eine Vertriebseinheit in Osteuropa (zentralplus berichtete). Im Frühling brauchte das Unternehmen eine 300 Millionen Euro Geldspritze (zentralplus berichtete). Daraufhin kam es zu einer Rochade im Verwaltungsrat (zentralplus berichtete).
- Medienmitteilung Swiss Steel