Wirtschaft
Selfmade-Millionär gestoppt

«Crypto-Valley»: Zuger Stiftung im Visier der Finma

Die Finma hat den «Krypto-Zauberlehrling», wie ihn die NZZ nannte, ausgebremst. (Bild: Philipp Zinniker)

Mit Bitcoins ist er reich geworden, jetzt will Dadvan Yousuf eine eigene Kryptowährung herausgeben. Doch die Finanzmarktaufsicht hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie nimmt seine in Zug ansässige Dohrnii-Stiftung ins Visier.

Seine Geschichte ist filmreif: Dadvan Yousuf hat sich vom irakischen Flüchtling zum Millionär hochgearbeitet. Geschafft hat er dies dank dem Bitcoin-Boom, der ihn reich gemacht hat. Jetzt will der Unternehmer mit Dohrnii eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen.

Gemäss Medienberichten hätte Dohrnii letzten Dienstag an einer Kryptobörse gelistet werden sollen. Doch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht zog den Stecker: Sie untersagte den Börsengang.

Eine Finma-Beauftragte nehme die letzten Frühling in Zug gegründete Dohrnii-Stiftung unter die Lupe, berichtet der «Tages-Anzeiger». Es gebe Hinweise, «dass die Stiftung oder mit ihr verbundene Personen ohne die erforderliche Bewilligung Effekten angeboten, Zahlungsmittel ausgegeben und Publikumseinlagen entgegengenommen haben könnten», begründet die Finma gegenüber der Zeitung.

Jetzt wird abgeklärt, ob eine unerlaubte Tätigkeit ausgeübt werde. Ohne Einwilligung der Untersuchungsbeauftragten dürften die Verantwortlichen der Stiftung keine Handlungen mehr vornehmen. Selfmade-Millionär Dadvan Yousuf ist zuletzt vermehrt wegen kritischen Fragen in die Schlagzeilen geraten.

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