Axpo-Tochter

CKW steht wegen hoher Managerlöhne in der Kritik

Beim Stromkonzern CKW gibt es Diskussionen über die hohen Löhne der Führungskräfte. (Bild: zvg)

Axpo und ihre Tochter CKW stehen wegen steigender Vergütungen im Fokus. Während die Axpo neue Regeln für die Löhne einführt, bleibt bei der CKW alles beim Alten – trotz sinkender Gewinne.

Der Energiekonzern Axpo steht in der Kritik, weil die Geschäftsleitung hohe Vergütungen erhalten hat. Axpo zahlte im vergangenen Geschäftsjahr knapp neun Millionen Franken an die Geschäftsleitung, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Auch bei der Axpo-Tochter CKW mit Sitz in Luzern gibt es Diskussionen über die Löhne der Führungskräfte.

CKW-Geschäftsführer Martin Schwab verdiente im letzten Geschäftsjahr über eine Million Franken, was einem Anstieg von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz sinkendem Umsatz und Gewinn erhielt die gesamte Geschäftsleitung höhere Vergütungen. Eine Anpassung der Vergütungsregelung, wie sie bei Axpo beschlossen wurde, sei nicht vorgesehen.

Axpo verteidigt die hohen Auszahlungen

Gemäss der «Luzerner Zeitung» rege sich auch in der Zentralschweiz Kritik. So bemängelt ein Kritiker auf dem Business-Netzwerk LinkedIn, dass die Gehaltserhöhungen in Zeiten hoher Energiepreise problematisch seien. Er forderte mehr Transparenz bei der Vergütungsstrategie. Der Kanton Luzern, der knapp zehn Prozent der CKW-Anteile hält, siehe keinen Handlungsbedarf und wolle zunächst die Umsetzung der neuen Axpo-Regelung abwarten.

Axpo verteidigt die hohen Vergütungen. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass der Anstieg unter anderem auf den Wegfall der variablen Vergütung im Vorjahr zurückzuführen sei. Zudem habe ein externer Vergleich gezeigt, dass die Löhne der Axpo-Geschäftsleitung im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen eher tief ausfallen. Die nächste Generalversammlung der CKW findet am 30. Januar statt.

Verwendete Quellen
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