FDP-Kantonsrat Ruedi Amrein fordert mehr Mitsprache bei den CKW-Managerlöhnen. (Bild: zvg)
Trotz sinkendem Umsatz und Gewinn erhält die Geschäftsleitung des Energieunternehmens CKW deutlich höhere Löhne als im Vorjahr. Ein Luzerner FDP-Kantonsrat fordert nun, dass deren Löhne abgesegnet werden müssen.
CKW-Geschäftsführer Martin Schwab verdiente im vergangenen Geschäftsjahr 44 Prozent mehr als noch das Jahr zuvor. Und dies, obwohl der Umsatz sank und die Preise stiegen (zentralplus berichtete). Auch die restliche Geschäftsführung hat höhere Vergütungen erhalten. Dagegen regt sich politischer Widerstand seitens der FDP.
In einem Postulat verlangt der Malterser FDP-Kantonsrat Ruedi Amrein, dass die Entschädigungen der CKW-Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats künftig durch die Generalversammlung abgesegnet werden müssen. Der Kanton Luzern, der einen Anteil von 10 Prozent am Zentralschweizer Energieunternehmen hält, soll an der nächsten Versammlung einen entsprechenden Antrag stellen. Amrein erhofft sich dadurch, dass die Entschädigungen so nicht nur basierend auf der Wettbewerbsfähigkeit festgelegt werden, sondern auch die Marktbedingungen und die besondere rechtliche Lage des Unternehmens berücksichtigen.
Nicht das erste Mal sorgen Löhne für Kritik
Denn die CKW hat im Kanton Luzern eine Monopolstellung. Wenn die CKW ihre Cheflöhne anhebe, kurz nachdem diese ihre Preise in einem «staatlich regulierten, monopolisierten Markt» erhöhe, sorge dies für Erstaunen, schreibt der Postulant. Wenn erst die Generalversammlung die Löhne genehmige, könnten breiter abgestützte Entscheide daraus folgen, so seine Hoffnung.
Nicht nur die Löhne der CKW haben die Luzerner Politik auf den Plan gerufen. Im Mai 2024 hat der Luzerner Kantonsrat einen Lohndeckel für die Luzerner Kantonalbank beschlossen (zentralplus berichtete). Auch dort sorgten stark gestiegene Löhne für Aufsehen.
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